Das komplette Interview mit den Böhsen Onkelz findet ihr nur in der METAL HAMMER-Märzausgabe.
Wir sprachen mit Gitarrist Matthias „Gonzo“ Röhr und Bassist Stephan Weidner über die bevorstehenden Livehighlights, Soloambitionen und Neuaufnahmen früherer Onkelz-Alben.
METAL HAMMER: Die Neuveröffentlichung von ONKELZ WIE WIR wurde 2007 unter anderem damit begründet, dass ihr euch zum Teil in „geschäftlichen Fragen den falschen Leuten ans Bein geworfen habt“. Sind die Beweggründe für die Neuaufnahme von KNEIPENTERRORISTEN zum 30. Jubiläum ähnlich?
Gonzo: Nein, überhaupt nicht. Wir haben einfach Lust, KNEIPENTERRORISTEN (1988) noch einmal aufzunehmen, weil wir das Album nach wie vor für eine Hammerscheibe halten. Die Songs sind Klassiker. Die Originalaufnahme leidet aber unter dem Sound, und das wollen wir ändern. Das wird ein Kracher!
Stephan: Die Rechte von KNEIPENTERRORISTEN liegen, anders als die der originären ONKELZ WIE WIR, schon lange bei uns. Es gab viele Fan-Kommentare in den letzten Jahren, die sinngemäß sagten, dass die alten Stücke zwar live richtig drücken, auf Platte aber eher so halbgeil klingen. Allein bei dem Gedanken, Bretter wie ‘Guten Tag’ oder ‘Lack und Leder’ von Kevin neu eingesungen zu hören, bekomme ich Lust auf die Platte. Und darauf, das ganze Album auf dem Matapaloz 2018 zu zocken. Inklusive ‘Könige für einen Tag’ und ‘Lügenmarsch’. Ich hoffe, ich habe mich nicht zu weit aus dem Fenster gelehnt! (lacht)
Darf man 2020 dann mit einer Neuauflage von ES IST SOWEIT rechnen?
Stephan: Auch wenn ich ES IST SOWEIT in textlicher und kompositorischer Hinsicht noch mehr schätze als KNEIPENTERRORISTEN, weiß ich nicht, ob wir jetzt jede alte Platte neu einspielen müssen. Das entscheiden wir spontan in 2020.
Stehen auch Neuaufnahmen älterer Onkelz-Alben zur Diskussion?
Gonzo: Nein.
Stephan: Gonzo hat recht, aber ‘Der nette Mann’ neu aufzunehmen, wäre schon ein Riesenspaß. Dafür müssten wir den Track aber erst mal aus den Klauen der Bundesprüfstelle befreien. (lacht)