Black Sabbath: Pulverschnee in L.A.

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Das komplette Interview mit Black Sabbath-Bassist und -Texter Terry „Geezer“ Butler findet ihr in der aktuellen METAL HAMMER-Märzausgabe, erhältlich am Kiosk oder indem ihr das Heft bequem nach Hause bestellt. Noch einfacher und günstiger geht’s im Abo!

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Präsentierte der Vorgänger MASTER OF REALITY mit ‘Sweet Leaf’ und dem legendären Intro-Huster von Gitarrist Tony Iommi noch eine erklärte Cannabishymne als Opener, war das favorisierte Rauschmittel von VOL. 4 unmissverständlich Kokain. Und das kistenweise. „Ich habe überhaupt keine Erinnerung mehr an das erste Mal, dass wir als Band Kokain genommen haben. Koks half uns dabei, die Nächte zu verlängern. Aber wir nutzten es eher als soziale Droge und nicht, um unsere Kreativität anzukurbeln“, stellt Geezer klar. „Es sorgte für eine entspannte Atmosphäre.“

Was auch immer letztendlich Ursache und Antrieb für Black Sabbaths damalige Sound-Studien war, ist im Nachhinein schwer zu klären. Fakt bleibt, dass VOL. 4 ein verdammt vielschichtiges, klanglich komplexes und ambitioniertes Album geworden ist. Bereits der Eröffnungs-Track ‘Wheels Of Confusion’ ist ein achtminütiger Prog-/Riff-Brocken und eine dynamische Achterbahnfahrt, die sowohl Sabbaths metallisch-muskulöse als auch melodische Qualitäten offenbart. Geht es inhaltlich in dem Song um das Älterwerden und die allgemeine Sinnsuche, befasst sich das nachfolgende ‘Tomorrow’s Dream’ mit dem Beginn eines neuen Lebens. Nicht die einzigen zwei Anzeichen dafür, dass auch das lyrische Leitmotiv von VOL. 4 Veränderung heißt.

Traurigkeit und Trübsal bei Black Sabbath

„Im Zeitraum von nur zwei Jahren sind wir von in Aston, Birmingham lebenden, völlig abgebrannten Burschen zu einer großen Rock-Band mutiert, inklusive all der Exzesse, die das mit sich bringt. Wir lebten unsere wildesten Träume“, schwärmt Geezer noch heute. Was allerdings nicht heißt, dass alles ausschließlich eitel Sonnenschein war. „Tony hatte sich gerade von seiner Freundin getrennt, und Bill (Ward, Schlagzeuger – Anm.d.A.) durchlief eine Scheidung. Entsprechend herrschte auch ein melancholischer Gemütszustand in der Band vor“, erinnert sich Geezer. „Im Haus stand dieser Konzertflügel, den Tony zu spielen begann. Seine Traurigkeit übertrug er in das Schreiben jener Klaviermusik, aus der später ‘Changes’ werden würde.

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Ich schrieb den Text auf Grundlage von Bills und Tonys Trübsal und fügte dem Pianoteil noch einen Mellotron-Part hinzu. Hätten wir nicht zusammen dort gelebt, wäre ‘Changes’ nie geschrieben worden. Ganz einfach auch deshalb, weil wir niemals ein Klavier in unserem regulären Proberaum rumstehen gehabt hätten“, schmunzelt Geezer, der auf besagte Ballade aufgrund ihres musikalischen und textlichen Ausnahmecharakters auf dem Album immer noch ziemlich stolz ist. Aber auch andere ungewöhnlichere Zwischentöne – neben solch malmenden Schwergewichten wie dem in seiner Riff-Sogwirkung ‘Paranoid’ nicht unähnlichen ‘Supernaut’ – finden sich auf VOL. 4. Unter anderem in Form von diesmal gleich zwei Instrumentals. Während ‘FX’ auf dem bekifften klanglichen Nebeneffekt fußt, den Iommis Halsketten-Kreuz beim Kontakt mit seinen Gitarrensaiten produzierte, ist das klassikbeeinflusste ‘Laguna Sunrise’ wortwörtlich die Vertonung eines Strandsonnenaufgangsszenarios – mit echter Orchesterbegleitung.

Erneutes Veto der Plattenfirma

Letztere findet sich auch auf dem unmissverständlichen ‘Snowblind’, Black Sabbaths offenherziger Ode an das motivierende weiße Pulver, wieder. Ursprünglich war dies auch der von der Band auserkorene Albumname. Aber schon wie beim ‘War Pigs’-Plan (aus dem bekanntlich PARANOID wurde) legte die Plattenfirma in letzter Minute ihr Veto ein und entschied sich, ohne die Band zu fragen, für das uninspirierte VOL. 4. Immerhin: Eine Danksagung an die albumdefinierende Droge fand sich mit den wenig doppeldeutigen Zeilen „We wish to thank the great COKE-Cola Company of Los Angeles“ dennoch in den Credits der Scheibe wieder.

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