Black Sabbath: Geezer Butler hatte depressive Phasen

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Inzwischen gelten Depressionen als Volkskrankheit. Das war nicht immer so. Wie der ehemalige Black Sabbath-Bassist Geezer Butler in einem Interview mit TalkShopLife verrät, durchlitt er während der Aufnahmen zu PARANOID (1980) selbst depressive Phasen. Behandeln lassen hat er diese erst Jahre später – aus Angst, wie er erzählt.

Mit Black Sabbath am Tiefpunkt

„Wenn man nicht selbst eine echte Depression erlebt hat, kann man es nicht beschreiben. Es ist, als ob man in ein schreckliches schwarzes Loch fällt. Und die Leute sagen: ‘Oh, geh einfach etwas trinken oder geh mit dem Hund spazieren.‘ Das sagen die Ärzte immer. ‘Geh fernsehen oder lies ein Buch.‘ Natürlich interessiert man sich für nichts davon“, sagt Butler. „Die einzige Möglichkeit, mich auszudrücken, war also, den Text für ‘Paranoid’ (PARANOID, 1970 – Anm.d.A.) zu schreiben. Ich war nicht die ganze Zeit depressiv. Aber wenn ich unter Depressionen litt, konnte ich es einfach niemandem erklären und hatte schreckliche Angst, zu einem Psychiater zu gehen und für Jahre in eine psychiatrische Anstalt gesteckt zu werden. Man ging nie zu Ärzten oder so etwas. Ich musste allein damit klarkommen. Und die einzige Möglichkeit, damit fertig zu werden, war, den Text zu schreiben.“

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Inzwischen geht es Butler deutlich besser. Er fährt fort: „1999 wurde ich endlich richtig diagnostiziert und man verschrieb mir sechs Wochen lang Prozac (gängiges Medikament gegen Depressionen – Anm.d.A.). Und der Arzt sagte: ‚Das wird nicht sofort wirken. Nimm es sechs Wochen lang, und irgendwann wirst du dich wieder normal fühlen.‘ […] Nach sechs Wochen schien sich diese große Wolke von mir zu lösen. Es war großartig.“


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