Black Sabbath: Darum wurde es der Rage Against The Machine-Schlagzeuger

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[Update:] Geezer Butler, Bassist von Black Sabbath, gibt in einem kürzlich geführten Interview auf der diesjährigen NAMM-Musikmesse (National Association Of Music Merchants) weitere interessante Einblicke in den Entstehungsprozess des kommenden Abums.

Unter anderem erklärt Butler die Gründe für die Verpflichtung des Rage Against The Machine-Drummers Brad Wilk, spricht über den Albumtitel und verrät, dass sie bei den Aufnahmen zum ersten Mal überhaupt komplett nüchtern waren.

Die größten Überraschungen: Das neue Black Sabbath-Album wird nun doch nicht 13 heißen und die Entscheidung für den Rage Against The Machine-Schalgzeuger fiel, weil er einen ähnlichen Stil wie Bill Ward haben soll.

Ausrisse aus dem Interview gibt es hier zu lesen:

Butler über den RATM-Drummer Brad Wilk:

“Das war die Idee unseres Produzenten Rick Rubin. Er wollte keinen typischen Heavy Metal-Schlagzeuger auf dem Album haben, da es ja auch kein wirkliches Heavy Metal-Album ist. Es geht eher in Richtung Heavy Rock. Rick schlug also Brad vor, weil er dem Stil von Bill Ward (dem original Black Sabbath-Drummer) entspricht. Wir jammten zusammen mit ihm und es hörte sich super an, also blieben wir dabei. Mit ihm fühlt es sich so ein bisschen wie in den 70er Jahren an, er hat dieses jazzige, bluesige Feeling und genauso hört sich die neue Platte auch an. Es war klasse mit ihm zu arbeiten.”

Ob Brad Wilk auch zusammen mit Black Sabbath auf Tour gehen wird ist bisher noch nicht entschieden.

Butler zum Albumtitel 13:

“Nun, eigentlich ist es nur ein vorübergehender Name. Wir brauchten etwas das in Bezug zu dem Album steht und irgendwie ist dieser Titel jetzt hängen geblieben. Aber ich weiß noch nicht, ob das auch wirklich der letztendliche Albumtitel wird. Wir nannten das Album 13, weil es 2013 erscheinen wird und wir ursprünglich 13 Songs auf dem Album haben wollten. Am Ende hatten wir aber 16 Tracks und ich bin mir noch nicht sicher, welche auf das Album kommen und welche nicht.”

Butler über den Aufnahmeprozess:

“Das ist das erste Mal, dass wir zusammen ein Album gemacht haben und dabei komplett nüchtern und clean waren. Keiner von uns hat getrunken oder irgendwelche Drogen zu sich genommen. In dieser Hinsicht waren wir auf jedenfall professioneller. Wir hatten auch einen festen Zeitplan für jeden Tag. Aufgenommen haben wir immer von 13-18Uhr, um es so angenehm wie möglich zu gestalten. 5 Stunden am Tag, das wars.”

Butler über die Einflüsse des neuen Albums:

“Es hat den Spirit der ersten drei Alben – zurück zu unseren rohen Wurzeln sozusagen. Und die Songtexte handeln schlicht von dem Leben. Von Leben, Tod, Verderben und allem anderen. Du bekommst quasi zu jedem Album eine Packung Antidepressiva.”

Butler über die anstehenden Tourneen:

“Im April starten wir in Neuseeland und Australien, danach fliegen wir nach Japan. Promotion für das neue Album machen wir im Juni, um im Juli und August dann in den USA zu touren. Anschließend werden wir noch in Südamerika und Europa spielen.”

>>> Überblick: Alles zur Black Sabbath-Reunion

Das erste Black Sabbath-Album mit Ozzy Osbourne am Mikrofon seit 1978 wird den Titel “13” tragen und im Juni über Vertigo veröffentlicht.

Für die Drum-Tracks konnten die Herren den Rage Against The Machine-Schlagzeuger Brad Wilk verpflichten, nachdem der Original-Trommler Bill Ward von der Sabbath-Reunion abgesehen hat.

Das Album wurde von Osbourne, Iommi und Butler hauptsächlich in Los Angeles mit Produzent Rick Rubin aufgenommen. Um sie darauf einzustimmen, wieder gemeinsam Songs zu schreiben, setzte Rubin die drei Bandmitglieder schlicht zusammen, spielte ihnen das erste Sabbath-Album vor und sagte: “Hört euch das an, stellt euch vor es ist 1969 und ihr habt gerade euer Debütalbum veröffentlicht. Was würdet ihr als nächstes tun?”

Black Sabbath haben insgesamt 15 Songs geschrieben, von denen 12 inklusive dem Song ‘God Is Dead‘ auf dem Album erscheinen sollen.

Nach der Veröffentlichung von “13” wird die Band Neuseeland, Australien und Japan bereisen. Weitere Tour-Pläne werden in den nächsten Monaten bekanntgegeben.

>>> Überblick: Alles zur Black Sabbath-Reunion

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Pete Townshend: "Jemand müsste Rick Rubin eine kleben"

Rick Rubin widerspricht sich selbst Während eines Interviews im Podcast Rockonteurs teilte der The Who-Gitarrist Pete Townshend seine Ansichten über Kreativität – und sparte dabei nicht mit Kritik an Star-Produzent Rick Rubin. Besonders stören ihn widersprüchliche Aussagen zur Herangehensweise an das Songwriting. „Man sieht so vieles auf YouTube und Instagram. Leute, die einem vorschreiben, wie man kreativ sein muss“, erklärt Townshend. „Jemand müsste Rick Rubin ab und zu mal eine kleben, weil er uns einerseits sagt, wir sollen machen, was wir wollen, und andererseits uns dann vorschreibt, was wir nicht tun dürfen.“ Rick Rubin gilt als einer der einflussreichsten Produzenten überhaupt…
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