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Behemoth: Nergal über den modernen Metal-Sound

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In einem aktuellen Interview mit einem australischen Magazin sprach Adam „Nergal“ Darski von den polnischen Black-Metallern Behemoth über seinen Wunsch, das zwölfte Studioalbum der Band, OPVS CONTRA NATVRAM, „sehr organisch“ klingen zu lassen. So der 45-Jährige: „Jede Band heutzutage sagt: ‚Wir haben es geschafft, diesen organischen Sound zu bekommen.‘ Und dann höre ich mir diese Platten an und denke mir: ‚An dieser Platte ist nichts organisch!“

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Der kontroverse Sänger weiter: „99 Prozent der Platten klingen roboterhaft. Jeder verdammte Klick, jeder Kick, jede Snare Drum, jeder Teil der Platte ist genau gleich. Das ist nicht organisch. Organisch ist, wenn die Musik schwankt, wenn es Dynamik gibt, wenn es hoch und runter geht. Deshalb haben wir Joe Barresi für den Mix der Platte angeheuert. Ihr kennt ihn durch seine Arbeit mit Nine Inch Nails, Queens Of The Stone Age, Monster Magnet und einer Menge Rock-Bands. Er macht diesen Old School-Mix. Es gibt keine nachträglichen Korrekturen, er muss nicht ständig nachbessern, was schon sehr schön ist.“

Nergal: Perfektion ist langweilig

Nergal fuhr fort: „Heutzutage kann man Dinge so perfekt machen, dass man sie sich nicht mehr anhören kann, weil die Perfektion die Dinge langweilig, unvollkommen und uninteressant macht. Live ist es nicht perfekt, deshalb ist es so aufregend. Warum also etwas machen, das viel zu poliert ist? Ich verstehe das nicht, besonders bei extremer Metal-Musik. Es muss verdammt schräg sein, es muss gefährlich sein. Wo ist der Gefahrenfaktor? Ich wollte also wirklich den Gefahrenfaktor zurück in unsere Musik bringen. Er war vorhanden, aber vielleicht ist dies die Platte, auf der er am präsentesten ist.“

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OPVS CONTRA NATVRAM wurde im September letzten Jahres veröffentlicht und in einer Pressemitteilung als „eine deutliche Erinnerung an die Rebellion, die Individualität und den unbeirrbaren Selbstausdruck, den Behemoths phänomenale Arbeit ausstrahlt und der von einer literarischen Weltanschauung geprägt ist“ beschrieben.


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THE SHIT OV GOD ist schon seit Mai auf dem Markt, und doch wird Behemoth-Boss Adam „Nergal“ Darski noch immer auf die Titelwahl der Platte angesprochen. Auch wenn dieser auf den ersten Blick stupide wirkt, steckt dahinter viel mehr. Bereits im Interview mit METAL HAMMER meinte Darski seinerzeit dazu: „Manche Leute schaffen es nicht, ihr Hirn arbeiten zu lassen, zwischen den Zeilen zu lesen und den intellektuellen Hintergrund eines Behemoth-Albums zu verstehen: Ich zeige jenen den Mittelfinger, die sich nicht anstrengen und bei ihrer eingeschränkten Sichtweise bleiben.“ Mehr als der äußere Schein Nun wurde Nergal vom australischen Magazin Heavy gefragt,…
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