Das komplette Interview mit Noora Louhimo von Battle Beast findet ihr in der METAL HAMMER-Februarausgabe 2022, erhältlich am Kiosk oder indem ihr das Heft bequem nach Hause bestellt. Noch einfacher und günstiger geht’s im Abo!
Mittlerweile hat sich aus den einstigen Fantasten eine Band entwickelt, die auch mal ernste Töne anschlägt, den Finger in die (eigene) Wunde legt und zutiefst menschliche Probleme thematisiert.
METAL HAMMER: Ist CIRCUS OF DOOM eine Fortsetzung von NO MORE HOLLYWOOD ENDINGS?
Noora Louhimo: Thematisch ist es keine Fortführung des letzten Albums. Das Zirkusthema entwickelte sich bei der Auswahl der Lieder. Die Kontinuität liegt in der Band, personell und in der Weiterentwicklung unserer Musik und Arbeitsweise. Die Idee hinter dem Thema ist, dass der CIRCUS OF DOOM das Ende der Welt repräsentiert. In den Texten geht es um düstere Themen, die jeder für sich selbst interpretieren kann. Das Titelstück etwa – einer meiner Lieblinge, ich liebe das Theatralische – erzählt von einem irren Zirkus, doch für mich repräsentiert es auch das Leben: Es gibt Menschen, die wie Löwen im Käfig sind, es gibt Akrobaten und andere Figuren, die Menschen und deren Gefühlen im echten Leben ähneln. ‘Circus Of Doom’ handelt in meinen Augen vom Leben und wie unterschiedlich Menschen damit umgehen. Aber das ist nur meine Deutung.
Battle Beast vs. Mobbing
MH: Das dramatisch in Szene gesetzte ‘Master Of Illusion’ handelt von destruktiven Personen, ‘Where Angels Fear To Fly’ von Vorurteilen und Diskriminierung – ernste, echte Themen. Musstest du selbst Erfahrungen damit machen?
NL: Dieser ‘Master Of Illusion’ ist eine selbstzentrierte Person, ein Tyrann. Auf dem letzten Album ging es in einigen Liedern um Mobbing. Ich habe das Thema damals gesetzt und tue es wieder, denn ich halte es für wichtig. Ich wurde als Kind viel gemobbt und hoffe, dass solche Songs Menschen in dieser Situation die Kraft geben, sich zur Wehr zu setzen. Es ist ein Stück für vermeintlich Schwächere.
Ich halte Mobbing-Opfer nicht generell für schwach, doch es gibt immer Menschen, die jede Schwäche ausnutzen. Das Thema ist allgegenwärtig. Ehrlich gesagt werde ich heute noch gemobbt, hauptsächlich in den Sozialen Medien. Wenn wir eine neue Single veröffentlichen, tauchen Stimmen auf, die sehr gemeine Dinge über mich sagen und offenbar nicht verstehen, wie sehr sie mich damit traumatisieren. Mein Punkt ist: Bitte denkt vor dem Posten über die Folgen eurer Kommentare nach, da sie Einfluss auf andere nehmen können!
Ablenkung vermeiden
Menschen sind unterschiedlich sensibel, und unbedachte Kommentare können schwerwiegende Folgen haben. Ich habe aufgehört, Kommentare bei YouTube zu lesen – eine Beleidigung wie „I hate you, fat bitch“ überschattet hundert positive Stimmen. Dem will ich keine Aufmerksamkeit schenken, da es mich vom Wesentlichen ablenkt. Ich mache Musik für Menschen, die sie gerne hören und meinen Gesang mögen.
Im überraschend offenen und intimen Gespräch äußert sich die Sängerin weiterhin über Körperideale sowie die ermächtigenden Botschaften, die in CIRCUS OF DOOM stecken. Nachzulesen in der METAL HAMMER-Februarausgabe!
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