Zu Beginn des Bang Your Head Festivals starten die lokalen Human Zoo, die den krankheitsbedingten Ausfall von Crashdiet wett machen. Sie läuten den ersten Festivaltag ein, an dem noch Bands wie Legion Of The Damned, Death Angel und Overkill die Meute ordentlich aufmischen. Bei mit drei Euro etwas teurem Bier und leckeren Bratwürsten feiert das ausgelassene Publikum, bis Immortal dem Frohsinn ein Ende setzen. Zu einer gewaltigen Pyroshow lassen sie es mit ‘Call Of The Wintermoon’ oder ‘Damned In Black’ auch musikalisch gehörig krachen. Währenddessen geben sich Asphyx in der Halle die Ehre und Sänger Martin van Drunen ist sichtlich überrascht, dass doch etliche Fans sich gegen Immortal entschieden haben.
Headliner des Tages sind aber Accept, die voll überzeugen und nicht nur die älteren Besucher begeistern. Sänger Mark Tornillo schwingt einen herbeigeflogenen Plastikhammer und auch der Rest der Band hat sichtlich Spaß. Abschließend wird es in der Halle mit den Schmuse-Metallern von Amorphis noch richtig schön kuschelig. Neben Klassikern wie ‘The Smoke’ wird natürlich auch die aktuelle Single ‘You I Need’ präsentiert. Mit ‘Silver Bride’ entlassen die Finnen ihre Fans in eine träumerische Nacht.
Tag Zwei, die Sonne scheint wieder und schon um 10 Uhr erklingen die ersten Töne von Ivanhoe. Sänger Mischa Mang ist erstaunt, dass es doch schon ein paar Muntere vor die Bühne geschafft haben. Nach Bands wie Astral Doors und den dänischen Rockern D-A-D wirbeln Hardcore Superstar über die Bühne. Es lassen sich aber nicht alle von Jocke & Co mitreißen, manche suchen sich lieber ein schattiges Plätzchen, anstatt zu ‘Last Call For Alcohol’ zu feiern. Mit Sonata Arctica wird es nun wieder ernster. Tony Kakko trällert Songs wie ‘Black Sheep’, ‘Paid In Full’ oder ‘The Last Amazing Grace’, bevor nach ‘Don´t Say A Word’ und der obligatorischen ‘Vodka’-Einlage schon zehn Minuten vor dem offiziellen Set-Ende Schluss ist. Schade.
Aber die Enttäuschung soll nicht lange währen, denn Helloween sorgen mit ‘Are You Metal?’, ‘Future World’ und ‘I Want Out’ für die nächste Feier. Viel Zeit zum Durchatmen bleibt anschließend nicht, denn Slayer stehen als Headliner auf dem Programm. Gut anderthalb Stunden zocken die Thrasher Klassiker á la ‘South Of Heaven’ oder ‘Raining Blood’ vor dicht gedrängtem Publikum. Zum Ausklang legen die Monster-Rocker Lordi nach, doch lange nicht alle Fans kommen in den Genuss, die finnischen Grandprix-Gewinner sehen zu dürfen. Lange vor Spielbeginn ist die Halle dicht. Nichts geht mehr. So endet das Festival für viele Besucher schon um 22:50 Uhr. Die Glücklichen in der Halle können bei einer unterhaltsamen Bühnen- und Pyroshow den Abschluss mit ‘Hard Rock Hallelujah’, ‘This Is Heavy Metal’ und ‘Devil Is A Loser’ feiern.
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Einen noch ausführlicheren Bericht findet ihr natürlich in der September-Ausgabe des METAL HAMMER. Generell können alle Hefte auch einzeln (nach)bestellt werden – alle Infos dazu findet ihr unter www.metal-hammer.de/einzelheft.
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