Backstage München: Permanenter Ausnahmezustand

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Für Liveclubs entpuppte sich die Coronapandemie als Tsunami. „Dass es so verheerend wird, konnten wir uns in unseren kühnsten Träumen nicht ausmalen“, findet Backstage-Oberhaupt Hans-Georg Stocker.

Mit den Abstandskonzerten, die zwischendurch möglich waren, ist Stocker so lala zufrieden: „Jinjer lief richtig gut. Aber Dritte Wahl spielen bei uns schon seit Jahren, da waren immer rund 600 Personen da. Im letzten Sommer haben sie insgesamt drei Konzerte gespielt. Leute aus ganz Deutschland haben Tickets für die Show bei uns gekauft. Bloß: Es waren 300 Besucher da, 400 hätten kommen können. Da merkt man: Obwohl die Menschen von überall her kommen, haben sie natürlich auch Angst, sich zu infizieren. Das darf man nicht unterschätzen!“

Total überrascht ist der Club-Betreiber jedoch davon, wie entspannt, geduldig und cool das Publikum es hinnimmt, wenn Gigs verschoben werden müssen, und eben nicht sein Geld zurückfordert. „Das ist eine Solidarität, die uns sehr hilft und guttut. Es geht auch ums Mentale.“ Genauso verhält es sich beim Crowdfunding, den Soli-Tickets sowie dem Backstage-Merchandise, das Stocker und seine Crew zum Kauf angeboten haben. Schöner als die dadurch eingenommenen Moneten sei der gefühlte Zusammenhalt.

Natürlich hilft jenes Geld, aber bei den Gesamtausfällen ist es nicht viel mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein. „Ein Monat Lockdown kostet uns mindestens 100.000 bis 150.000 Euro“, offenbart Hans-Georg. Viel schlimmer als die finanziellen Entbehrungen ist die „mentale Insolvenz, in die man gerät“: „Dieses geistige Ausbrennen – sowohl von Club-Betreibern als auch Künstlern – ist die größte Gefahr und das größte Gift momentan.“

Minga, Oida!

Wirtschaftlich sind vor allem die Spielstättenförderung des Freistaats Bayern sowie die Überbrückungs-, November- und Dezemberhilfen vom Bund von Nutzen: „Das sichert das Überleben vieler Locations!“ Auf die Landeshauptstadt ist Stocker dagegen nicht gut zu sprechen: „Bei der Stadt München muss ich – ehrlich gesagt – kotzen!“ Zwar sei man beim Festival „Sommer in der Stadt“ beteiligt gewesen, aber: „Der Witz war: Wir hätten etwas für unser eigenes Sommer-Festival ‚Free & Easy‘ bekommen sollen. Doch das haben sie uns gestrichen, weil wir das in der Form nicht umsetzen konnten. Aber den geförderten Programmteil haben wir geplant.“

Statt zugesagten und fest eingeplanten 50.000 hätte das Backstage lediglich 30.000 Euro aus dem Topf bekom­men, wohingegen für die Open Air-Reihe im Olympiastadion eine halbe Million verballert worden sei. Stockers Exkurs über die grundsätzliche Diskriminierung von U- gegenüber E-Musik (zum Beispiel sollen für den neuen Klassikkonzertsaal Gasteig 450 Millionen fließen) lassen wir an dieser Stelle besser raus.

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