Baby vom NEVERMIND-Cover verklagt Nirvana

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Das nach einem Dollarschein tauchende Baby auf dem Cover des wegweisenden Nirvana-Albums NEVERMIND ist Kult. Der mittlerweile erwachsene Spencer Elden findet es allerdings gar nicht cool, dass gefühlt die ganze Welt seinen Baby-Pullermann gesehen hat. Deswegen verklagt er nun unter anderem Dave Grohl (Foo Fighters), Krist Novoselic sowie die Plattenfirmen Universal Music und Geffen sowie den Fotografen Kirk Weddle. Der Vorwurf: Kinderpornographie.

Sexuelle Ausbeutung?

In seiner Anklageschrift (Original siehe unten) behauptet Spencer Elden, dass seine Identität und sein Name für immer „mit der sexuellen Ausbeutung“ verbunden sind, „die er als Minderjähriger erfahren hat und die weltweit verbreitet und verkauft wurde. Von der Zeit an, als er ein Baby war, bis heute.“ Nirvana und alle Beteiligten hätten „wissentlich kommerzielle Kinderpornographie produziert, besessen und beworben, die Spencer abbildet. […] Trotz dieses Wissens haben die Angeklagten es unterlassen, angemessene Schritte zu unternehmen, um Spencer zu schützen und seine weitverbreitete sexuelle Ausbeutung sowie den Bilderschwarzhandel zu verhindern.“

Des Weiteren behauptet Elden, dass seine Eltern niemals eine schriftliche Erlaubnis für die Verwendung der Fotos erteilt hätten. Fotograf Weddle hat die Bilder 1990 in einem Wasserpark in Pasadena aufgenommen. Die Band soll versprochen haben, seine Genitalien mit einem Aufkleber zu bedecken, was jedoch niemals passiert sei. Spencer Elden fordert nun  Schadenersatz jeweils in Höhe 150.000 Dollar (ca. 128.000 Euro) von den insgesamt 17 Angeklagten (sprich: insgesamt 2,55 Millionen Dollar beziehungsweise 2,17 Millionen Euro). Oder die Höhe des Schadenersatzes soll bei einem Prozess ermittelt werden. Elden leide wegen des Covers unter anderem an emotionaler Verzweiflung, seine normale Entwicklung sei beeinträchtigt gewesen, er sei nicht in der Lage Geld zu verdienen, habe Ausgaben für psychologische Behandlungen und könne sein Leben nicht genießen.

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Elden v. Nirvana L.L.C. et al by Pitchfork News

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