Axxis: Der letzte Vorhang

von
teilen
twittern
mailen
teilen

Das komplette Interview mit Axxis findet ihr in der METAL HAMMER-Augustausgabe 2024, erhältlich am Kiosk oder indem ihr das Heft bequem nach Hause bestellt. Noch einfacher und günstiger geht’s im Abo!

METAL HAMMER: Was bedeutet der Begriff „Coming home“ für dich persönlich?

Ursprünglich sollte das Album anders heißen. Aber gewissermaßen schließt sich nach 35 Jahren Axxis für uns jetzt der Kreis, daher war der Titel letztendlich perfekt. Wir kommen nach Hause. Wir haben viele Dinge gesehen, gemacht und getan – und vor allem eine geile Zeit gehabt. Ich werde nie vergessen, wie ich 1989 auf einmal 200.000 Mark auf meinem Konto hatte, und mein Vater hat sich ein Leben lang den Arsch als Schreiner aufgerissen … Da habe ich schon ein wenig Scham gefühlt. Auf der anderen Seite war es natürlich geil zu sehen, was man mit Musik erreichen kann. Das ist ein Privileg – wie ein Lottogewinn. KINGDOM OF THE NIGHT (1989) ging komplett durch die Decke. So war das gar nicht geplant. Danach sind alle Leute um uns herum abgehoben, nur die Band nicht.

MH: In welchem Sinne?

Ich kann mich noch an die Tournee mit Black Sabbath erinnern. Das waren meine absoluten Idole, total nett, ­Gentlemen. Damals haben wir im Beisein von Black ­Sabbath eine Auszeichnung für das bestverkaufte Rock-Debüt aller Zeiten überreicht bekommen – und dann fingen ein paar Leute unserer Plattenfirma an, Tony Iommi und Co. besoffen anzufauchen, dass wir die nächsten großen Rock-Stars werden würden et cetera. Da bin ich vor Scham im Boden versunken. Auch die Konkurrenz mit Pink Cream 69 – das kam nie von uns, sondern den Labels. Wir haben ohne unser Zutun ein schlechtes Image bekommen.

Angst vor der KI

MH: Ihr habt im Lauf der Jahre immer versucht, neuen Strömungen offen gegenüberzustehen. Wie hast du die Diskussionen mit Fans in Erinnerung behalten?

Das hat sich auch geändert. Früher haben die Leute akzeptiert, dass man als Musiker sein Ding macht. Gestern erst habe ich eine Mail von einem Typen bekommen, der die neuen Lieder scheiße findet. „Was macht ihr denn …? Das ist doch Pop-Musik!“ Deshalb habe ich auch schon Angst vor der KI. Wenn dieser Typ mal mit der KI klarkommt, dann macht er seine Musik und braucht uns gar nicht mehr. Am besten alles auf einem Ton, und Grunzen drüber. Sollen wir als Musiker nur Musik machen, um Erwartungshaltungen zu erfüllen? Wenn das die Zukunft ist, dann ohne mich.

Welche Gründe unter anderem für das Band-Ende von Axxis verantwortlich sind, welche Pläne Bernhard hat und welche Herausforderungen über die Jahre hinweg zu bewältigen waren, lest ihr in der METAL HAMMER-Augustausgabe 2024, erhältlich am Kiosk oder indem ihr das Heft bequem nach Hause bestellt. Noch einfacher und günstiger geht’s im Abo!

***
Keine METAL HAMMER-Ausgabe verpassen, aber nicht zum Kiosk müssen: 3 Hefte zum Sonderpreis im Spezial-Abo für nur 9,95 €: www.musik-magazine.de/metal-hammer

Ladet euch die aktuelle Ausgabe ganz einfach als PDF herunter: www.metal-hammer.de/epaper

Du willst METAL HAMMER lesen, aber kein Abo abschließen? Kein Problem! Die aktuelle Ausgabe portofrei nach Hause bestellen: www.musik-magazine.de/metal-hammer-kat/shop
***

Bestens informiert über dieses und alle weiteren wichtigen Themen im Metal bleibt ihr außerdem mit unserem Newsletter. Einmal pro Woche flattert euch übersichtlich sortiert ein Update ins Postfach. Einfach anmelden, damit euch auch sicher nichts entgeht.

teilen
twittern
mailen
teilen
Pete Townshend: "Jemand müsste Rick Rubin eine kleben"

Rick Rubin widerspricht sich selbst Während eines Interviews im Podcast Rockonteurs teilte der The Who-Gitarrist Pete Townshend seine Ansichten über Kreativität – und sparte dabei nicht mit Kritik an Star-Produzent Rick Rubin. Besonders stören ihn widersprüchliche Aussagen zur Herangehensweise an das Songwriting. „Man sieht so vieles auf YouTube und Instagram. Leute, die einem vorschreiben, wie man kreativ sein muss“, erklärt Townshend. „Jemand müsste Rick Rubin ab und zu mal eine kleben, weil er uns einerseits sagt, wir sollen machen, was wir wollen, und andererseits uns dann vorschreibt, was wir nicht tun dürfen.“ Rick Rubin gilt als einer der einflussreichsten Produzenten überhaupt…
Weiterlesen
Zur Startseite