Die US-Metaller Avenged Sevenfold liefern sich derzeit einen Rechtsstreit mit ihrem Label Warner Music, das sie wegen Vertragsbruchs verklagt. Das Label fordert in dem Verfahren Kompensation für erlittene Schäden, weil A7X ihren Vertrag nicht erfüllen würden. Dies berichtet Blabbermouth.com.
Ende 2015 hatte die Band ihrem Label mitgeteilt, dass sie nicht länger für Warner arbeiten würde und sich dabei auf Sektion 2855 des Kalifornischen Arbeitsgesetzes bezogen, nach der persönliche Service-Vereinbarungen nur sieben Jahre Gültigkeit besitzen. Die Band begründet diesen Schritt mit der Tatsache, dass sich die Führung des Labels über die Jahre bereits drei Mal komplett geändert habe, es viele verschiedene Marketing-Leiter gegeben habe und keiner der Senior-Manager und A&Rs, die die Band zu Warner geholt hätten, mehr dort beschäftigt seien.
”Welche Aktivität auch immer, es braucht immer ein ganzes Team um mithalten zu können und wir kennen die meisten unserer Teamkameraden nicht mehr.”
Warner verlangt von A7X die Veröffentlichung einer Live-CD, deren Produktion man bereits monetär angeschoben habe. Man habe signifikante Summen in die zukünftigen Veröffentlichungen der Band investiert, in der Annahme, dass der Vertrag bestehen bleiben würde. Laut Billboard.com verlangt das Major-Label einen Gerichtsprozess, in dem nicht nur die ungerechtfertigte Bezugnahme auf die Sieben-Jahre-Regel erkannt, sondern zudem alle Schäden die entstanden seien ersetzt würden. Die Band unterstreicht, dass man den ursprünglich geschlossenen Vertrag nie nachverhandelt habe, sich somit als durchaus auf die Sieben-Jahre-Regel berufen könne.
In ihrem aktuellen Statement weist die Band ihre Fans darauf hin, dass sie sich derzeit im Sogwriting-Prozess für ein neues Album befinde und demnächst ins Studio gehen wolle, um es noch in diesem Jahr veröffentlichen zu können. Ob auf Warner dürfte zumindest fraglich sein.