Eddie Hermida hat erneut gegen Thy Art Is Murder und den frisch zurückgekehrten Frontmann CJ McMahon ausgeteilt. Im Fokus des Interviews mit Live Metal stand zunächst die alberne Thy Art Is Murder-Cap „Make Deathcore great Again“, mit der die Australier die Kampagne des US-Präsidenten Donald Trump persiflierten. Das allerdings gefällt Hermida gar nicht, dessen Band derzeit einer kommerziell schwierigen Zukunft entgegensieht, nachdem SUICIDE SILENCE sich in der ersten Woche so schlecht verkaufte, wie kaum ein Album der Deathcore-Fomation zuvor.
„Thy Art Is Murder haben eine Möglichkeit gesehen und haben sie ergriffen – und ganz ehrlich, sie haben das albernste getan, was man tun kann und jemanden wie Trump imitiert”, teilt Hermida gegen seine Label-Kollegen aus. „Und dann haben sie behauptet, dass sie sich nicht verkaufen. Sie sagen wortwörtlich: „Hey, wir sind keine Sellouts, aber bitte kauft diese Mütze! Du musst diese Mütze kaufen!“ Es ist total rückwärtsgewandtes Denken”
„C.J. McMahon ist ein Sellout”
Auch C.J. McMahon, der die Band 2015 angeblich wegen finanzieller Probleme verließ, kürzlich aber eingestand, dass auch Drogen eine große Rollen gespielt hatten, bekommt sein Fett weg:„Weißt du, nichts sonst verkauft, deshalb verlasse ich die Band”, imitiert Hermida den Sänger. „Man verdient damit kein Geld, also lass mich dieses endlose Exposee darüber schreiben, wie kein Bandmitglied wirklich Geld verdient und dann komme ich später zurück und behaupte, ich wäre kein Sellout!”
Hermida stellt seine Sicht der Dinge klar: „Am Ende des Tages ist das Ausverkauf! Eine Person, die nach Geld sucht und eine Person die über Geld redet und sich auf Geld fokussiert wenn sie Musik macht ist ein kompletter Sellout. Ich würde ihm das auch direkt ins Gesicht sagen und ich würde das jedem Bandmitglied in diesem Genre ins Gesicht sagen, das niemanden herausfordert. Jeder der nur für das Geld da rausgeht und für die Tatsache, in einer großen Band zu spielen um Alben zu verkaufen, ist nicht richtig im Kopf!”
SUICIDE SILENCE verkauften von ihrem letzten Album in der Startwoche nur rund 4650 Einheiten. Vom Vorgänger YOU CAN’T STOP ME wurden im gleichen Zeitraum rund 15.000 Stück verkauft.