Auf Tour mit Korn und Dimmu Borgir

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Die Norweger begleiten Korn auf ausdrücklichen Wunsch von Sänger Jonathan Davis. „Wir sollten schon viel früher mit ihnen touren, aber das hat aus Termingründen nicht geklappt“, erklärt Silenoz. Dass Dimmu Borgir-Fans im Publikum die Minderheit bilden, nimmt er gelassen. „Ich kann verstehen, dass vielen die 45 Euro für ein Ticket zu teuer sind. Aber wir können hier Leute erreichen, die uns noch nicht kennen“, begründet er die seltsame Paarung.
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Das Foyer vom Rosengarten erinnert an eine Flughafen-Abfertigungshalle: nobler Steinfußboden, verchromte Rolltreppen, das Personal trägt Uniform und Namensschildchen. Im Konzertsaal herrschen dank der Holztäfelung perfekte akustische Verhältnisse. Auch die Bühne bietet ausreichend Raum, immerhin müssen drei Schlagzeuge, mehrere Keyboards, Verstärker und Lichtkonstruktionen untergebracht werden. Für Turbowolf bleibt da nicht viel Platz übrig, aber sie lassen sich nicht einschüchtern und knallen ihren mit schrägen Synthies unterlegten Randale-Rock in den Saal. Ihre Songs zwischen Wolfmother und den Murderdolls sind hierzulande noch weitestgehend unbekannt, entsprechend zurückhaltend fällt die Reaktion der Korn-Fans aus.
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Kurzer Soundcheck, und dann legen Turbowolf los. Zur gleichen Zeit werfen sich Dimmu Borgir in Kostüm und Make-up. Wieder ist die Bühne klein: Shagrath bleibt nur ein Meter Platz bis zum Schlagzeug. Das schränkt den Bewegungsspielraum ein, die Musiker versuchen das durch Positionswechsel zu kompensieren. Immerhin gelingt der Sound gut: Die Keyboards bilden einen Teppich im Hintergrund, die Gitarren haben das Sagen. „This is a metal concert, make some noise“, fordert Shagrath die Kölner auf, aber das Publikum lässt sich schwer locken. Auf die Frage, wer bereits das neue Album gehört hat, wandern wenige Arme in die Luft. Während Dimmu Borgir zu ‘The Serpentine Offering’ ansetzen, schütteln Ray Luzier, Jonathan Davis und Munky beim „Meet and Greet“ die Hände ihrer Fans.

Im ausführlichen Tour-Bericht (erschienen in der Dezember-Ausgabe) lest ihr die komplette Geschichte über die wohl ungewöhnlichste Tour des Jahres. Eine Geschichte in Bildern zeigen wir euch schon jetzt in der Galerie, in der 100 On-the-road-Aufnahmen auf euch warten!

Noch mehr zu Tour findet ihr hier:

+ Meinung: Braucht die Szene Touren wie Korn + Dimmu Borgir?
+ Korn + Dimmu Borgir live in Köln

Die Dezember-Ausgabe ist seit dem 12.11.2010 im Verkauf und kann einzeln und portofrei per Post bestellt werden. Einfach eine Mail mit dem Betreff „Einzelheft Metal Hammer 12/10“ an einzelheft@metal-hammer.de schicken.

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Sven Dirkschneider bricht Nordamerika-Tour ab

Normalerweise trommelt Sven Dirkschneider bei U.D.O./Dirkschneider. Nun musste der Spross des ehemaligen Accept-Sängers seine Drumsticks jedoch beiseite legen, da er aus „persönlichen Gründen“ die laufende "Balls To The Wall 40th Anniversary Tour" abbrechen und nach Hause fahren musste. In einem offiziellen Statement in den Sozialen Medien heißt es: „Während die letzten Shows dieser großartigen Tour in den USA und Kanada mit voller Kraft stattfinden werden, ist Sven aus privaten, persönlichen Gründen leider gezwungen, nach Hause zu fliegen. Er entschuldigt sich aufrichtig bei allen Fans, die die Shows besucht haben.“ Für Ersatz ist jedoch bereits gesorgt. „Wir werden alle Shows wie…
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