Die musikalische Karriere von Marillion lässt sich, bedingt durch den Sängerwechsel, in zwei Abschnitte unterteilen. Mit Derek William Dick, genannt Fish, als Frontmann wurden Marillion zu einer der einflussreichsten Bands ihres Genres, vor allem mit dem erfolgreichen Album MISPLACED CHILDHOOD und den Hit-Singles ‚Kayleigh‘ sowie ‚Lavender‘. Stilistisch waren sie dem Neo Prog zuzuordnen, einem Subgenre des Progressive Rock. Nach dem Ausstieg von Fish konnten Marillion mit Steve Hogarth nur mäßig an die alten Erfolge anknüpfen.
Gegründet wurden Marillion 1979 unter dem Namen Silmarillion. Steve Rothery (Gitarre), Doug Irvine (Bass), Brian Jelliman (Keyboard) und Mick Pointer (Schlagzeug) zählen zu den Gründungsmitgliedern. 1981 stieß Derek William Dick alias Fish als Sänger zur Band.
Schon mit ihrem Debüt-Album SCRIPT FOR A JESTER’S TEAR, aber auch mit den drei Nachfolgern waren Marillion richtungsweisend im Neo-Progressive-Rock. Mit der Ballade ‚Kayleigh‘ und dem Song ‚Incommunicado‘ landeten sie internationale Hits. Da sich Fish mit der Zeit zunehmend isoliert sah, stieg er 1988 aus und Steve Hogarth nahm seinen Platz ein. Mit dem Album HOLIDAYS IN EDEN (1991) zeigten Marillion eine deutliche Tendenz in den Mainstream-Bereich.
Nachdem sich Marillion von ihren Plattenfirma getrennt hatten, sammelten sie über das Internet Spendengelder von Fans, um ihre Alben ANORAKNOPHOBIA (2001) und MARBLES (2004) eigenständig produzieren zu können. Erstmals erreichten sie nach vielen Jahren mit ‚You’re Gone‘ und ‚The Damage‘ wieder die Top-Ten der britischen Charts.
2007 fand eine kurze Wiedervereinigung mit Fish statt, die jedoch nur für ein Fish-Konzert in Aylesbury, dem Gründungsort der Band, organisiert wurde.