Auf ihrem zweiten Cover-Album PLAYS METALLICA VOL. 2 huldigen Apocalyptica bekanntlich erneut James Hetfield und Co. Auch der 1986 verstorbene Bassist Cliff Burton ist post mortem auf der Platte zu hören, in Form seiner originalen Bassspuren bei ‘The Call Of Ktulu’.
Im Interview mit dem australischen Magazin Metal-Roos erzählt Perttu Kivilaakso von der besonderen Entstehung der Cover-Version. „Ja, das ist die Originalaufnahme. Und tatsächlich hat Eicca dieses Arrangement gemacht und kam auf die verrückte Idee. Natürlich mussten wir die Familie Burton um Erlaubnis bitten, aber sie waren wirklich sehr unterstützend und begeistert. Und tatsächlich meinte das ganze Metallica-Lager, angefangen bei Lars Ulrich: ,Das ist wunderschön.‘“ Dies sei eine große Ehre für Apocalyptica, denn „das ist es, was wir tun wollten – eine große Hommage an Cliff Burton, der einer der innovativsten und erstaunlichsten Schöpfer bestimmter Arten von Metal-Bass-Sounds und so weiter ist. Also isoliereten wir den Track und hörten ihn uns tatsächlich an: Die Art und Weise, wie er Whammy-Effekte und das sehr herausfordernde Spiel einsetzt.“
Unbeschreiblich
Auch sei die Arbeit im Studio sehr emotional gewesen, wie Kivilaakso erklärt: „Als wir anfingen dazu zu spielen, fühlte es sich spirituell an. Es war unglaublich. Ich hatte Tränen in den Augen. Nicht einmal oder zweimal, sondern viele Male, während ich im Studio darüber nachdachte und es sich so unglaublich anfühlte. Es gibt keine Worte, um zu beschreiben, wie es sich anfühlt, mit Burton Musik zu machen und auf seine Dinge zu reagieren.“
Obendrein konnten sich die Finnen auch die Genehmigung sichern, das Material live präsentieren zu dürfen. „Ich kann Burton immer noch auf die Bühne bringen. Und wir haben ein kleines Hommage-Video von ihm hinter uns. So ist er bei allem wirklich präsent. Und das ist für uns alle, die wir den Kerl und sein Vermächtnis lieben, ein Gänsehautmoment. Ich hoffe, dass die Leute das gleiche Gefühl entwickeln wie wir, weil so viel Liebe und Respekt gegenüber Metallicas Musik und der Geschichte herrscht.“ Schmunzelnd schließt er ab: „Wir bringen unsere eigene kleine Farbe zu etwas, das bereits phänomenal ist. Wir beten, dass wir es nicht ruinieren.“
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