Nicht immer, wenn Apocalyptica rufen, folgen auch die Fans. Das Hamburger Konzert, das zuerst in der Alsterdorfe Sporthalle geplant war, wurde wegen schleppendem Vorverkauf in die Große Freiheit verlegt.
Die Stamm-Location der Finnen platzt dafür schon aus allen Nähten, als der Opener Livingston das Set beginnt. Die multinationale Pop-Rock-Band ist aber ein relativ unpassender Opener. An der Bühnen-Arbeit der Band gibt es zwar nichts zu meckern, doch sie bleiben deutlich zu soft für das Publikum.
Als im kühlen Licht ‘On the Rooftop With Quasimodo’ aus den Cellos dröhnt, leiten Apocalyptica die musikalische Apokalypse ein und das Publikum schaut gebannt auf die Bühne. Fließend geht der Song in das neue ‘2010’ über, das eine gewaltige Live-Wucht entfaltet. Bei ‘Master Of Puppets’ darf sich das Publikum dann auch lautstark beteiligen, während die drei Cellos malträtiert werden.
Schlag auf Schlag folgen Hits wie ‘Bittersweet’ oder ‘Seek And Destroy’ – so besessen sieht man Apocalyptica selten. Leider ist das Konzert mit eineinhalb Stunden Spielzeit zu schnell vorbei, wobei der Abschluss mit ‘I Don´t Care’ und ‘Hall Of The Mountain King’ jegliche Zweifel wegbläst. Ein epischer Auftritt.
Bilder der Bands findet ihr oben in der Galerie, die Setlist weiter unten.
Birger Treimer
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Setlist Apocalyptica:
On the Rooftop With Quasimodo
2010
Grace
Master Of Puppets
End Of Me
I’m Not Jesus
Refuse Resist
Beautyful
Sacra
Bittersweet
Last Hope
Bring Them To Light
Seek And Destroy
Inquisition Symphony
At The Gates Of Manala
I Don´t Care
Hall Of The Mountain King