Sommerzeit ist Festival-Zeit und so finden nur vereinzelt Konzerte in den Live-Clubs der Nation statt. Entsprechend zahlreich erscheinen die Fans bei Apocalyptica, die an diesem Mittwoch in Hamburg halt machten.
Die seit mehreren Wochen ausverkaufte Grosse Freiheit platzt dann auch aus allen Nähten, als Apocalyptica die Celli zu ‘Worlds Collide’ erklingen lassen, bis sowohl Band, als auch Celli, förmlich brennen, als folgend ‘Grace’ und ‘Last Hope’ ertönen.
Mit dem Gänsehaut bringenden ‘Bittersweet’ und ‘Path’ erreicht die Halle dann relativ schnell eine Temperatur von locker 40°C und der Schweiß läuft in Strömen. Eicca Toppinen und Perttu Kivilaakso scheint das aber egal zu sein, während sie zu ‘Hall Of The Mountain King’ und ‘Ion’ ihre Instrumente nach allen Regeln der Kunst durchnehmen. Ob Mitglieder klassischer Orchester mit ihrem Instrument auch so über die Bühne huschen können?
„Wollt ihr schwimmen wie Delfine?“ fragt Eicca schüchtern in Deutsch, die Antwort aus 1.300 Kehlen läutet ‘Heros’ ein, das auch ohne den Gesang von Till Lindeman (Rammstein) eine Gänsehaut verursacht. Den originären Rammstein-Song ‘Seeman’ bringen die Finnen gegen Ende des Sets natürlich auch noch.
Neben eigenem Material dürfen natürlich auch die Cover-Songs von Metallica nicht fehlen: ‘Fight Fire With Fire’, ‘Enter Sandman’, ‘Nothing Else Matters’ und ‘Seek And Destroy’ lassen die Köpfe kreisen. Und das nicht nur bei den Fans, sondern sichtlich fröhlich auch bei Apocalyptica selber.
Wie man bei dieser Hitze noch so agieren kann, ist nahezu unglaublich – entsprechend möchten die Musiker mehreren Andeutungen gemäß dann auch nur noch im Winter hier spielen.
Bilder von Apocalyptica findet ihr oben in der Bildergalerie.
Birger Treimer
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