Die Fusion aus Cello-Rock und Symphonic Metal klingt nicht bloß in der Theorie nach einer sich wohlergänzenden Komposition. Auch praktisch harmonieren die Genres einwandfrei, wie die kürzliche Zusammenarbeit zwischen Apocalyptica und Epica zweifellos beweisen sollte. Die finnischen Cellisten brachten für ihre aktuelle Single ‘Rise Again’ Epica-Frontfrau Simone Simons an den Start, die dem Stück als Gastsängerin ihre Stimme lieh. Begleitet von einem künstlerischen Musikvideo unter der Regie von Lisa Mann, ist ‘Rise Again’ eine neue Version von Apocalypticas Instrumentalstück ‘Rise’, das vom letzten Album CELL-0 (2020) stammt.
Harmonische Konvergenz
Eicca Toppinen, Gründer der seit 1993 existierenden Band, erklärte in einem Video-Statement, wie es zu der Kooperation mit Simons kam.
„Es war so toll, ‘Rise Again’ mit Simone Simons zu produzieren! Als wir die ‚Epic Apocalypse‘-Tour zusammen planten, überlegten wir uns, die Zusammenarbeit mit Epica noch zu vertiefen, indem wir einen gemeinsamen Song veröffentlichen. ‘Rise’ stammt von unserem CELL-0-Album und beinhaltet eine gewisse Schönheit und ein Gefühl, das perfekt zu Simones einzigartiger Stimme passt. Wir sind so glücklich über den Song und freuen uns sehr auf die Tour mit Epica, denn sie wird etwas ganz Besonderes und Erstaunliches sein!“
Gegenüber Knotfest erwähnte Toppinen bereits im Sommer, dass Fans ein Vocalfeature erwarten würde, über das sie sich freuen würden. Im Hinblick auf eine nächste Albumveröffentlichung allerdings zeigte sich seine Reaktion reservierter. Toppinen erklärte, dass es aufgrund aller derzeit anfallenden Vorhaben vermutlich nicht möglich wäre, eine nächste LP vor 2024 zu veröffentlichen.
(Zu) viel zu vereinen?
„Die digitale Welt eröffnet einem einfach andere Möglichkeiten, um Musik zu herauszubringen“, erklärte er. „Wir kennen die alte Schule nicht mehr. Das gibt es nicht mehr: ein Album zu veröffentlichen, zwei oder drei Jahre daraufhin zu touren, und dann wieder eines zu veröffentlichen.
Die moderne Welt verlangt in gewisser Weise, ständig etwas Neues und Frisches zu liefern. Und wir haben hier unsere kleine Blase der klassischen Covers, dann haben wir die der Originalinstrumente von Apocalyptica, und dann haben wir die Welt des Gesangs von Apocalyptica. Wir fahren quasi drei Spuren gleichzeitig. (…) Und ein Album ist immer mehr als ein Konzept – es ist die vollständige Struktur einer Idee. Und wir wollen uns nicht nur auf einen Weg beschränken. Selbst während wir nur eine gewisse Albumstruktur anstreben, wollen wir diese beiden anderen Wege gleichzeitig am Leben erhalten. Deshalb ist es sehr schwer, genau zu sagen, was in welcher Reihenfolge passieren wird.“
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