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Die Reaktionen auf PLAYS METALLICA VOL. 2 dürfte beeinflussen, dass Apocalyptica mit besonderen Gästen aufwarten. Die (persönlich im Studio geleistete) Unterstützung von Metallica-Bassist Robert Trujillo in ‘The Four Horsemen’ wurde im Vorfeld bekannt, er ist aber auch in ‘One’ zu hören. In allen anderen Songs spielt sein Sohn Tye Bass. Doch die beiden sind nicht die einzigen Angehörigen der Metallica-Familie auf der Platte: In einer alternativen Version des tragischen Kriegsstücks ‘One’ spricht James Hetfield persönlich den unter die Haut gehenden Text ein, während in ‘The Call Of Ktulu’ Bassspuren des verstorbenen Cliff Burton zu hören sind.
„Ich bin gut mit den Jungs befreundet. In all den Jahren haben wir sie nie um etwas gebeten, sondern waren einfach nur dankbar für ihre Unterstützung“, schwärmt Toppinen. Er schildert die Arbeit an ‘The Four Horsemen’ und den Gedanken, der Bass-Passage im Mittelteil mit einem Gast noch mehr Gewicht zu verleihen – die Idee, Trujillo zu fragen, lag auf der Hand. Nach dessen Zustimmung dachte Toppinen über sein Lieblingsstück ‘The Call Of Ktulu’ nach und bemerkte, dass dessen geliebte Atmosphäre auf Burtons Bassspiel beruhte. Nach einigen Gesprächen willigen Metallica und Burtons Erben ein, Apocalyptica die Spur zu überlassen.
„Es ist viel gegenseitiger Respekt da.“
Bei einem Mittagessen mit Hetfield, bei dem sie sich von den eigenen Dämonen erzählten, überzeugte Toppinen schließlich auch den Sänger von einer Kollaboration. „Wir gingen nicht als Bittsteller zu Metallica, sondern präsentierten ihnen Ideen, die wir für cool hielten – und steckten sie damit an. Es ist viel gegenseitiger Respekt da“, betont der Finne, und preist den Mut, zu fragen (trotz der Absage von Lars Ulrich, der das Album nicht in ein Metallica-Projekt verwandeln wollte). „Viele Menschen scheitern bei der Verwirklichung ihrer Träume und Ziele, weil sie sich selbst limitieren. Wir trauen uns Dinge nicht zu, weil wir bezweifeln, dass sie klappen könnten.
Doch was kann schlimmstenfalls passieren? Wenn etwas verneint wird, ist das nicht tragisch – außer, man hängt von einer Zusage ab. Ich will Menschen dazu ermutigen, über solche Mechanismen in ihrem Leben nachzudenken. Wenn andere spüren, dass man dringend etwas von ihnen will, blocken sie ab. Wenn man sie aber freundlich und respektvoll fragt, tendieren sie dazu, zu helfen. Menschen teilen gerne ihr Wissen, wenn sie sich auf ihrem Feld respektiert fühlen.“
Welche neuen Ansätze es auf dem zweiten Metallica-Cover-Album zu hören gibt und welchen Prinzipien Eicca Toppinen mittlerweile folgt, lest ihr in der METAL HAMMER-Juniausgabe 2024, erhältlich am Kiosk oder indem ihr das Heft bequem nach Hause bestellt. Noch einfacher und günstiger geht’s im Abo!
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