Toggle menu

Metal Hammer

Search

Anthrax im Interview: Das Ende der Irrfahrt

von
teilen
mailen
teilen

Anthrax-Gründungsmitglied Scott Ian blickt dank des neuen Albums WORSHIP MUSIC endlich wieder nach vorne. „Wir denken als Band generell nicht zu viel nach und planen ungern weit im Voraus“, erklärt Scott Ian in positiv gemeinten Worten die mögliche Wurzel der Wirrungen, die folgen sollten. „Wir sind eher spontan und machen das, wonach uns in dem Moment gerade der Sinn steht. Und damals war uns eben nach dieser Reunion mit Dan und Joey. Über eine Platte in dem Line-up haben wir weder geredet noch nachgedacht. Das ganze Projekt war, rückblickend betrachtet, vielleicht ein Fehler, aber ich bin der festen Überzeugung, dass alles im Leben aus einem bestimmten Grund passiert. Und ohne diese Vorgeschichte gäbe es jetzt vielleicht nicht die neue Platte, auf die ich extrem stolz bin.“ 

Die ersten Reaktionen auf Live-Shows mit dem neuen Mann Dan Nelson im Mittelpunkt sind vielversprechend. Ian selbst spricht in einem Interview davon, in Nelson einen grandiosen Sänger gefunden zu haben, und Charlie Benante gibt sogar bereits Anfang 2009 den Titel des neuen, fertig aufgenommenen Albums preis: WORSHIP MUSIC. Dann allerdings der Kollaps: Im Juni 2009, wenige Tage vor dem geplanten Auftritt im Rahmen des schwedischen Sonisphere-Festivals, ist alles plötzlich vorbei. Nelson raus, wieder steht die Band ohne Sänger da.

WORSHIP MUSIC ist gut. Durchaus thrashiger als in der Ära Bush, lassen Songs wie ‘Fight ’Em Til You Can’t’, der Opener ‘Earth On Hell’ und das grandiose ‘The Devil You Know’ keine Fragen aufkommen, wer da am Werk ist. Old School-Fans werden an den klassischen Riffs und Drumparts der neuen Songs ihre helle Freude haben, während Liebhaber der letzten Scheibe über jede Menge leicht alternative Refrains und Hooks glücklich sein dürften. Kann diese Mischung also alle Fans vereinen? Wohl nicht, irgendwas ist ja immer. Auf jeden Fall aber geben die neuen alten Anthrax eine Visitenkarte ab, die so stark ist, dass klar wird, warum die Band auch nach all den Rückschlägen und Wirrungen nie das Handtuch warf.

Was Scott Ian sonst noch alles zu WORSHIP MUSIC und der Situation bei Anthrax erzählen konnte, lest ihr in der Oktober-Ausgabe.

Das Heft kann einzeln und innerhalb von Deutschland für 4,90 Euro (inkl. Porto) per Post bestellt werden. Einfach eine Mail mit dem Betreff „Einzelheft Metal Hammer 10/11“ an einzelheft@metal-hammer.de schicken.

Generell können natürlich alle Hefte auch einzeln nachbestellt werden – alle Infos dazu findet ihr unter www.metal-hammer.de/einzelheft.

Bestens informiert über dieses und alle weiteren wichtigen Themen im Metal bleibt ihr außerdem mit unserem Newsletter. Ein Mal pro Woche flattert euch übersichtlich sortiert ein Update ins Postfach. Einfach anmelden + damit euch auch sicher nichts entgeht.

teilen
mailen
teilen
Sabaton: Daher schreiben sie keine Songs über heutige Kriege

Sabaton sind bekannt dafür, Lieder über historische Konflikte beziehungsweise interessante Personen aus der Geschichte zu komponieren. Gegenwärtige Kampfhandlungen oder Auseinandersetzungen machen die Schweden bislang jedoch nicht zum Thema. In einem aktuellen Interview bei "Metal XS" von Riff X erläuterte Bassist und Manager Pär Sundström den Grund dafür. Zu heikel Zunächst holte der 44-Jährige noch einmal aus, wie es dazu kam, dass die Power-Metaller Storys und Personen aus der Militärgeschichte zu ihrem Band-Thema gemacht haben, um die sich all ihre Stücke drehen. "Andere Sorten der Historie passen nicht wirklich gut in den Heavy Metal. Immerhin sind wir zuerst eine Heavy Metal-Band.…
Weiterlesen
Zur Startseite