Mal schmerzlich, mal traurig, mal freudig – viele Bands und Projekte änderten ihren Beziehungsstatus 2011 ganz offiziell. Ein Ende gab es bei:
Loutallica:
Sie haben es bisher nicht offiziell bestätigt, dennoch kann man jedoch davon ausgehen, dass sich Loutallica nach einjährigem Bandbestehen wohl nicht mehr aufraffen werden und sich demnach mit ihrem Debüt-Album LULU von ihren Fans verabschieden. Dann werden Metallica und Lou Reed wohl wieder alleine unterwegs sein.
Dismember:
23 Jahre lang haben Dismember dem Death Metal gedient, im Oktober 2011 hieß es dann dennoch: Schluss, Aus, Ende für Dismember. Mit einem kurzem Statement verabschiedete sich die Band bei ihren Fans.
„After 23 years, DISMEMBER have now decided to quit. We wish to thank all our fans for your support.“
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Wolves In The Throne Room:
Um sich neuen musikalischen Aufgaben widmen zu können, verabschiedeten sich Wolves In the Throne Room nach nur neun Jahren Band-Bestehen.
„We’ll continue to do music and we definitely plan on making another record, but it’s the end of a cycle that we’ve been working on for the past eight or nine years. We started this band almost nine years ago. It’s definitely time to move on to something else—change the music, change the things we focus on in our lives.“
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Skinless:
Die Death Metaller von Skinless gaben im April ihre Auflösung bekannt. Nach Besetzungsproblemen und einem Reunion-Versuch mit dem originalen Line-up, war letztlich doch Sense. Bassist Joe Keyser wechselte daraufhin zu Streetsweeper und Noah Carpenter gründete Armor Column.
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Jag Panzer:
Nach mehr als drei Jahrzehnten gaben die Power-Metaller am 25.07.2011 auf ihrer Band-Website die Auflösung bekannt.
“We are proud of every album we released and the support we received from the heavy metal community. We’ve played so many places around the world and enjoyed every minute of it but the time has come where we just cannot move forward as a band.”
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Doch das Jahr hatte nicht nur traurige, sondern auch viele ausgesprochen erfreuliche Nachrichten in petto, denn diese Bands fanden wieder zueinander:
Black Sabbath mit Ozzy Osbourne:
Es war die Wiedervereinigung des Jahres: Am 11.11.11 um 11.11 Uhr fand in Los Angeles im Whiskey A Go Go – dort wo Black Sabbath vor 41 Jahren ihren ersten Gig spielten – die Pressekonferenz statt, die Black Sabbath wieder offiziell in der Originalbesetzung mit Ozzy Osbourne vereinte. Ein von Rick Rubin produziertes Album soll ebenso folgen, wie eine ausgiebige Tour.
System Of A Down:
Seit 2006 konzentrierten sich die Musiker von System Of A Down auf ihre Solo-Projekte und ließen ihre eigentliche Band auf Eis. 2011 kamen sie erfolgreich zurück – mit diesem Statement:
„Wir freuen uns verkünden zu dürfen, dass System Of A Down 2011 einige gemeinsame Dates spielen werden. Wir möchten uns außerdem für eure Loyalität und eure Unterstützung bedanken, nicht nur gegenüber System Of A Down, sondern auch unserer Solo-Projekte. Wir haben keinen Masterplan und spielen diese Shows nur, weil wir wieder als Band und für unsere Fans spielen wollen.“
Turbonegro:
2010 verließ Sänger Hank Van Helvete Turbonegro, weshalb zu einer vorläufigen Auflösung kam. Mit Tony Silvester wurde jedoch ein neuer Frontmann gefunden, so dass Turbonegro am 15.07.2011 auf die Bühne zurückkehrten und seit Herbst an einem neuen Album arbeiten.
“Es war äußerst beruhigend, so viel postive Reaktionen und Zuneigung von der Turbojugend zu erhalten – Mein Lampenfieber war sofort durch eine Flut von Jubel wie weggeblasen. Wir wollen alle dasselbe: Eine neue glänzende Bestie des Deathpunks: Eine erneute Wiederauferstehung. Nicht mal Jesus Christus hat das bisher geschafft.”
Running Wild:
Die Piraten-Metaller Running Wild lösten sich 2009, nach 32-jähriger Karriere auf, kündigten das Ende der Auflösung aber 2011 schon wieder an.
Nocte Obducta:
Im November hieß es mit VERDERBNIS (DER SCHNITZER KRATZT AN JEDER TÜR) nach sechs Jahren Abstinenz wieder derart Nocte Obducta, als wären sie niemals weggewesen.
„Und so war der Schritt nicht weit, allen Groll über Bord zu werfen, den Mittelfinger wieder auszupacken und sich zu entschließen, unter altem Namen weiterzumachen nach dem ursprünglichen Konzept „mal sehen, was kommt“. Eine Kernbesetzung, verstärkt durch wechselnde Mitglieder aller Schaffensperioden und so eigenwillig und unvorhersehbar wie „damals“. Hoch die Tassen – mehr Hass!“
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