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Andy Sneap bleibt solange, wie Judas Priest wollen

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Über die personelle Zukunft bei Judas Priest war in letzter Zeit häufig spekuliert worden. Konkret ging es dabei um Star-Produzent und Glenn Tipton-Nachfolger Andy Sneap. Die Frage war, ob der Brite nach den anstehenden Live-Verpflichtungen wieder komplett auf den Tonstudiostuhl zurück geht oder weiter bei den Metal-Göttern in die Saiten greift. Rob Halford und Ian Hill hätten Sneap jedenfalls gerne weiter in der Band, wie sie in Interviews bereits kundgetan haben. Diese Zuneigung beruht offenbar auf Gegenseitigkeit.

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So plauderte Sneap im Gespräch mit „Talking Bollocks“ über Dankbarkeit für die Chance und seine Zukunftsgedanken. „Es wäre toll, wenn Glenn es da oben auf der Bühne machen würde. Diese Sache habe ich wirklich immer im Hinterkopf. Aber es ist einfach schön, dass er mich gefragt hat, es zu tun. Solange, wie sie wollen, dass ich ihnen aushelfe, werde ich ihnen aushelfen. So in etwa betrachte ich die Angelegenheit.“

Schwere Umstellung

Des Weiteren sprach der fortwährende Judas Priest-Gitarrist über das Spannungfeld aus Studioarbeit und Konzerten. „Ich habe gerade den Killswitch Engage-Mix vor diesem letzten Tourabschnitt gemacht. Und wir hatten eine Band für Earache – Those Damn Crowns – was Produzent Colin Richardson im Studio übernahm. Das Studio ist also ein bisschen in Betrieb. Aber es ist schwierig, ausgehend vom Auftreten, das mich für so eine Menge Zeit aus dem Studio herausnimmt, meinen Kopf wieder in den Dayjob-Modus zu kriegen.

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Es macht Spaß, aber es ist eine komplett andere Herangehensweise. Aber ich denke, es wird gut sein. Denn ich bin an einen Punkt geraten, an dem ich Alben von Judas Priest, Accept und Saxon allesamt in einem Jahr gemacht habe. Und ich habe mich sehr… Wie drücke ich das am besten aus? Nicht ausgebrannt, aber ein wenig uninspiriert auf gewisse Weise gefühlt. Einfach weil alles unmittelbar aufeinander folgte, und ich keinen Raum zum Atmen oder Abstand gewinnen bekam.

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So gesehen war dies eine gute Gelegenheit, die Batterien wieder aufzuladen. Und anstatt einfach nur freizunehmen, hat es mich im Auge der Öffentlichkeit und da draußen in der Welt gehalten, indem ich Musik spielte. Es war ideal. Also ist es gut, wenn ich jetzt ein paar Alben rein schieben kann, bevor wir den Tourabschnitt mit Ozzy Osbourne machen. Es ist eine tolle Chance, wieder ins Studio zurück zu kommen.“

Lothar Gerber schreibt freiberuflich unter anderem für METAL HAMMER. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.

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