Amy Lee: Ein Rückblick zum 42. Geburtstag

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Amy Lee, Sängerin der US-amerikanischen Dark Rock-Gruppe Evanescence, Songwriterin und Pianistin, feiert heute ihren 42. Geburtstag! Anlässlich dessen erinnern wir an die Erfolgshistorie der Musikerin, die nicht zuletzt dazu beigetragen hat, dem Pop Rock- und Hip Hop-lastigen Musikgeschehen der Zweitausender Jahre eine düstere Note einzuhauchen.

FALLEN

 Mit Einbruch der sogenannten FALLEN-Ära, die an das gleichnamige, 2003 veröffentlichte (Debüt-)Album der Band anlehnt, erhoben sich Evanescence allmählich zu den berühmtesten Vertretern des Dark Rock-Genres. Das Fundament für den weltweiten Riesenerfolg der Platte lieferte der unterdessen als Kult-Hit beschreibbare Song ‘Bring Me To Life’, der seinerzeit sowohl jeden Radio- als auch Musik-TV-Kanal vereinnahmte. Binnen kürzester Zeit katapultierten sich Evanescence damit an die internationalen Chart-Spitzen – und knackten 2022 sogar die Milliarden-Views-Marke auf YouTube. Ob Metal-Fan oder nicht: Kaum jemand kam Mitte der Nuller Jahre um den „Wake me up inside“-Ohrwurm herum.

Evanescence, die einerseits eine rebellische Abkehr von der vorherrschenden Norm darstellten – diese kritisiert(e) die Band regelmäßig in Interviews oder in Songs wie ‘Everybody’s Fool’ –, zeigten sich mit Stücken wie ‘My Last Breath’, ‘Tourniquet’ oder ‘Imaginary’ gleichzeitig äußerst verletzlich. Insbesondere die Balladen ‘My Immortal’ und ‘Hello’ wiegen schwer, fügen sich dem grundsätzlich in Trauerschleier gehüllten Charakter der Platte jedoch optimal.

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THE OPEN DOOR

 Mit THE OPEN DOOR (2006) entfernten sich Evanescence von ihrem doch recht „jugendlichen“ Image und eröffneten neue Perspektiven auf die Band und ihre Mitglieder. Das Album markierte ein bedeutende Stunde in der Band-Geschichte, unter anderem weil es sich damit um das erste Album nach dem Ausstieg des Gründungsmitglieds Ben Moody handelte. Es präsentiert einen reifen und kraftvollen Sound, der die charakteristische Mischung aus Rock- und Gothic-Elementen beibehält, die Evanescence berühmt gemacht hatte. Noch immer baut der FALLEN-Nachfolger auf der Evanescence-typischen Tristesse auf, findet jedoch einen weniger hoffnungslosen Umgang mit den nach wie vor schwermütigen Inhalten.

Die Single-Auskopplungen ‘Sweet Sacrifice’, ‘Lithium’, ‘Call Me When You’re Sober’ und ‘Good Enough’ konnten sich unmittelbar in die Liste der Evanescence-Dauerbrenner einreihen und verzeichneten fast gleichwertige Erfolge wie die Vorgänger.

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EVANESCENCE

Ganze fünf Jahre wurde es daraufhin still um die Band. Und zwar so still, dass berechtigterweise die Sorge aufkam, Evanescence hätten sich heimlich aufgelöst. 2011 jedoch zelebrierten Amy Lee und Co. ihre Rückkehr mit ihrem Band-betitelten Album. Ein Album, das viel Negativkritik in Kauf nehmen musste. Mit Evanescence hätte der neue Sound nichts mehr gemein; wie sie es wagen könnten, ausgerechnet dieser Platte den Band-Titel zu verleihen; das Momentum der Gruppe wäre inzwischen überholt.

Nichtsdestotrotz: Die Band ließ sich nicht beeinflussen und heimste erneut Gold-Status in den USA und in Großbritannien ein. Der vielfach kritisierte Sound-Wandel der Gruppe, hin zu energischeren, lebensbejahenderen Melodien und Texten, erstreckt sich bis hin zur jüngsten Veröffentlichung THE BITTER TRUTH (2021). Auch SYNTHESIS LIVE hatte bereits 2018 wieder Aufmerksamkeit auf das Schaffen von Evanescence gelenkt. Und wurde freudig willkommen geheißen.

Zu Beginn diesen Jahres bereitete sich die Gruppe um Amy Lee – und die Fanschaft – auf das 20. Jubiläum von FALLEN vor. Die Platte erlebte kurz zuvor ein Revival, nachdem ‘Bring Me To Life’ erneut „viral“ gegangen war. Der Kontrast zum tagesaktuellen Stil der Band verdeutlicht sich durch die Rückschau auf ihre Anfänge. Obwohl sich Evanescence im Wandel befanden und vermutlich weiterhin befinden werden, bleibt ihr Werk essenziell. Wir bleiben gespannt auf alles, was uns zukünftig aus der Feder von Amy Lee erwarten wird. Bis dahin: Happy Birthday!

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