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Als das FBI den Mord an Trent Reznor untersuchte

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Die Bundeskriminalpolizei der USA, das Federal Bureau of Investigation (FBI), hat tatsächlich mal Ermittlungen in die Wege geleitet bezüglich des Mordes an Nine Inch Nails-Chef Trent Reznor. Diese Tat fand freilich nie statt, der Musiker war zu aller Zeit quicklebendig. Laut dem britischen „Metal Hammer“ verbrachte das FBI ganze zwei Jahre damit, den Fall zu untersuchen, nur im festzustellen, dass es einem Irrtum aufgesessen war.

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Alles begann 1989, als der Landwirt Robert Reed ein Bündel Wetterballone, an dem eine Super 8-Kamera hing, über seiner Farm in Burr Oak, Michigan entdeckte und einfing. Zunächst vermutete der Bauer, die Polizei habe damit andere Farmer überwachen wollen, die auf ihrem Land illegal wilden Cannabis haben wachsen lassen. Dem war jedoch nicht der Fall. Nachfolgend schaute sich die Staatspolizei das Videoband an — und benachrichtigte daraufhin direkt das FBI. Denn in dem Film liegt ein männlicher Körper (Trent Reznor) mit einer seltsamen Substanz auf dem Gesicht in einer dunklen Straße. Über ihn beugen sich zwei bedrohliche Männer in Lederklamotten.

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Dann steigt die Kamera zum Himmel auf und zeigt eine weitere Person, die von dem Vorfall wegrennt. Das FBI beschäftigte sich intensiv mit dem Tape. Es kam zu dem Schluss, die unbekannte Substanz auf dem Gesicht des Opfers müsse eine voranschreitende Verwesung bedeuten. Zudem kamen die Beamten zur Überzeugung, dass es sich aufgrund der identischen Outfits der bedrohlichen Kerle um Gangmitglieder handeln müsse. Viel weiter kamen die Ermittler nicht. Deswegen entschlossen sie sich widerwillig zu einem letzten Schritt und bezogen die Öffentlichkeit in den Trent Reznor-Fall mit ein. Das brachte den erhofften Erfolg.

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Denn ein junger Kunststudent sah einen Flyer mit einem Standbild aus dem Video. Er informierte die Polizei, dass es sich bei dem zu sehenden Mann um Trent Reznor von Nine Inch Nails handele. Des Weiteren würde die Szene wahrscheinlich aus dem Musikvideo zu ‘Down In It’ vom 1989er-Album PRETTY HATE MACHINE stammen, das er kürzlich auf MTV gesehen habe. Die Behörden kontaktierten daraufhin, das Management von Nine Inch Nails, das bestätigte, dass Reznor am Leben ist. Trent meldete sich auch noch selbst zu Wort, wunderte sich, dass hierbei aus einer Mücke ein Elefant gemacht wurde, und meinte: „Jemand beim FBI muss zu viel Hitchcock oder David Lynch geschaut haben.“

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Lothar Gerber schreibt freiberuflich unter anderem für METAL HAMMER. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.

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