Alle Slipknot-Alben in der Übersicht
Alle Slipknot-Alben in der Übersicht
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1 von 9Über das Debüt der Chaostruppe aus Des Moines schrieb Autor Matthias Weckmann Anno 1999: Es gibt wahrhaft nicht viele Alben, die aus dem Nichts kommen, dich anspringen, ihren Soundsack über deine Rübe stülpen und dir den Atem rauben: SLIPKNOT ist so ein seltenes Exemplar. Neun Verrückte aus Des Moines in Iowa, die auf ihrem Debüt eine absolut durchgeknallte, überdrehte und ultrabrutale Mischung aus New Metal, Hardcore, Samples, Scratches und Percussion über uns hereinbrechen lassen. Hier passiert an allen Ecken und Enden so dermaßen viel, daß man geschätzte 258 Anläufe braucht, um jede eingefriemelte Kleinigkeit erhaschen zu können (ich bin derzeit bei 213). SLIPKNOT ist die mit Abstand aggressivste Scheibe des Jahres! "Das läßt sich nur begreifen, wenn man bei uns aufgewachsen ist", erläutert Percussionist Chris Fehn. "Die Leute langweilen sich die ganze Zeit zu Tode, und das frustriert auf Dauer ungemein." Oder wie es im Song 'Surfacing' so treffend heißt: "Fuck It All! Fuck This World! Fuck Everything That You Stand For!" Dieser Gummizellen-Sound wird dann auch noch optisch passend untermalt. Jedes der neun Bandmitglieder trägt eine eigens für ihn entworfene Maske, die - laut Chris - nicht nur ein simpler Promo-Gag ist, sondern tiefere Bedeutung hat: (weiter geht's unter Bild 2)Foto: Promo. All rights reserved.
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2 von 9Über IOWA schrieb Autor Elmar Saalmutter 2001: Dass das neue Slipknot-Album mächtig böse, aggressiv und krank ausfallen würde, wurde bereits im Vorfeld der Veröffentlichung durch großmundige Worte der neunköpfigen Chaotentruppe klar. Um es gleich vorwegzunehmen: Slipknot-Fans der ersten Stunde werden auch IOWA heiß und innig lieben, wurde doch der Härtegrad des neuen Materials deutlich in die Höhe geschraubt. Dennoch werden sich Slipknot auch diesmal wieder den Vorwurf einer gewissen musikalischen Eintönigkeit gefallen lassen müssen, da sich in der zweiten Hälfte des Silberlings eine nicht zu überhörende Stagnation einstellt. (weiter geht's unter Bild 4)Foto: Promo. All rights reserved.
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3 von 9Ihre größte Durchschlagskraft entwickeln die neun Freaks aus Des Moines immer in den Momenten, in denen sie melodische Gesangselemente (die besten Beispiele: die erste Single left Behind' und das an Fear Factory erinnernde 'My Piague') in den äußerst brutalen Gesamtsound einfließen lassen. Wenn die Jungs in der Zukunft noch etwas präziser auf den Punkt kommen würden, dann wäre auch die Höchstnote drin! 6/7Foto: Roadrunner / Warner. All rights reserved.
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4 von 9Zu Vol.3 THE SUBLIMINAL VERSES findet Autor Thorsten Zahn klare Worte: Diese Band war krank. Sie haben sich geschlagen, gestritten, angeschwiegen. Es wurden keine Wetten auf das Fortleben des Iowa-Neuners mehr angenommen, doch mit VOL. 3 (THE SUBLIMINAL VERSES) belehren sie uns eines Besseren. Statt kampflos zu Grunde zu gehen, haben sie sich wieder zusammengerauft und die besten Songs ihrer Karriere geschrieben. Nicht nur die Masken sind modifiziert worden, auch der Sound. Slipknot 2004 bedeutet, dass man mit Überraschungen konfrontiert wird. Wer von der melodiösen Single 'Duality' nicht überzeugt war, der wird auf dem Album fündig. Songs wie 'The Blister Exists', Three Nil', 'The Nameless' oder 'Welcome' sprudeln vor Old School-Riffs der Marke Napalm Death, Carcass und Morbid Angel (weiter geht's unter Bild 5)Foto: Promo. All rights reserved.
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5 von 9Slipknot zur Zeit ihres dritten Studioalbums VOL. 3: THE SUBLIMINAL VERSESFoto: myspace.com/slipknot1. All rights reserved.
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6 von 9Über ALL HOPE IS GONE schrieb Autor Matthias Weckmann 2009: Auflösungserscheinungen? Das Ende des Masken-Hypes? Das letzte Album? Im Vorfeld ihrer vierten CD wurden Slipknot bereits vielerorts zu Grabe getragen – ich hab das Gefühl, einen Teil der Szene würde das Ableben des Nonetts ungemein befriedigen. Um noch einmal die ungebrochene Relevanz dieser neunköpfigen Metal-Maschine zu verdeutlichen: Kann mir jemand auch nur eine Band nennen, die klingt wie Slipknot? Eben. ALL HOPE IS GONE ist ein weiterer Beleg, dass diese Jungs in einer eigenen Liga spielen. War das Debüt musikalisch die große Sensation, IOWA die schiere Aggression und VOL. 3: THE SUBLIMINAL VERSES die stilistische Revolution, ist das neue Werk nun der Mix aus all diesen Elementen – und zwar in Perfektion. 'Gemetria (The Killing Name)’ klingt wie der kleine Bruder von ‘The Heretic Anthem’, ebenso gewalttätig und mit dem Slogan „We will burn your cities down“ ebenso einprägsam. Richtung IOWA schielen auch die pulsierenden Prügeleien ‘Sulfur’, ‘This Cold Black’ und ‘All Hope Is Gone’. (weiter geht's unter Bild 7)Foto: Cargo. All rights reserved.
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7 von 9‘Gehenna’ besitzt hingegen den bedrohlich-düsteren Charme von ‘Skin Ticket’, gesalbt mit einem melodischeren Chorus. Selbst das anfangs unschlüssig wirkende ‘Butcher's Hook’ sitzt nach mehreren Durchläufen sattelfest in den Hirn-Windungen Die Samples, Soundtüfteleien und Percussion-Teile habe ich zudem seit SLIPKNOT und 1999 nicht mehr so deutlich vernommen – allgemein fällt der Sound von Produzent Dave Fortman (u.a. Mudvayne) sehr viel druckvoller aus als auf dem eher luftig konzipierten VOL. 3: THE SUBLIMINAL VERSES. Schon die erste Single ‘Psychosocial‘ klatscht dir so dermaßen fett auf die Backen, dass Nahrungsaufnahme nur noch per Schnabeltasse erfolgt. Und wer sich beschwert, dass ‘Vendetta’ sowie ‘Dead Memories’ ein wenig an Stone Sour erinnern oder mit ‘Snuff’ eine Akustik-Ballade auftaucht, hat a) VOL. 3: THE SUBLIMINAL VERSES scheinbar komplett überhört und b) ignoriert immer noch, dass mit Sänger Corey Taylor und Gitarrist James Root nun mal zwei der wichtigsten Protagonisten bei beiden Bands an Bord sind. ALL HOPE IS GONE hat die Härte, hat das Kranke, hat die Hits: Also all das, wofür wir Slipknot seit nun fast zehn Jahren lieben und wofür die Szene diese Band so dringend braucht. Wenn dies tatsächlich der Abgang von Slipknot sein sollte, dann ist das ein großer. Ein ganz großer. 7/7Foto: Promo. All rights reserved.
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8 von 9Das fünfte Album ist die erste Studio-Veröffentlichung ohne Paul Gray - und handelt doch fast ausschließlich vom verstorbenen Bassisten. Autor Lothar Gerber schrieb 2014: Frontmann Corey Taylor siedelt das fünfte Slipknot-Album im vorliegenden Interview irgendwo zwischen IOWA (2001) und VOL. 3: THE SUBLIMINAL VERSES (2004) an. METAL HAMMER kann das bestätigen: Eingangs betreten Slipknot mit dem Einsatz von sich klanglich übereinander stapelnden Dudelsäcken Neuland, und Corey schickt flüsternd voran: „This song is for the dead.“ Im Lauf der Platte macht sich dann Vielfalt breit: Es gibt kranke Brecher wie ‘Scarcastrophe’ (genialer Song-Titel übrigens) oder das sperrige erste Vorabstück ‘The Negative One’. (weiter geht's unter Bild 10)Foto: Slipknot .5 THE GRAY CHAPTER. All rights reserved.
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9 von 9Auch offensichtliche Mitsinghymnen wie das zweite, zugänglichere Vorabstück ‘The Devil And I’, ‘Custer’ („Cut me up and fuck me up / Irrelevance is my disease“) oder ‘Nomadic’ lässt .5: THE GRAY CHAPTER nicht vermissen – in Letzterem stachelt Corey die Welt an: „I need you to hate me!“ Was bleibt? Slipknot haben wieder in die Spur gefunden. Und sie haben ihren Frieden mit ihrem gegangenen Gefährten gemacht, wie die folgende, an Gray gerichtete Zeile aus dem atmosphärischen Rausschmeißer ‘If Rain Is What You Want’ nahelegt: „You can’t break my heart“. Das Gray-Kapitel ist damit geschlossen. 6/7Foto: Promo. All rights reserved.
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