Alissa White-Gluz hält tierische Produkte für unnötig

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Die Redakteurin des Black Velvet Magazine, Shari Black Velvet, feierte im Oktober vergangenen Jahres ihr zwanzigstes Jubiläum als Veganerin. Anlässlich dessen hat sie sich mit einer Musikerin unterhalten, die noch weitaus länger diesen Lebensstil pflegt: Arch Enemy-Sängerin Alissa White-Gluz.

Alissa White-Gluz: „Es wird einfach eine tägliche Routine“

Im Interview sprachen Shari und Alissa über die Umstände, welche die beiden zu Veganerinnen werden ließen. Im Zentrum der Diskussion stand dabei die Frage, ob es ein anerzogenes Verhalten sei, Tieren Schmerzen zuzufügen und diese zu töten. Für Alissa war die Antwort klar. „Ich denke schon.“, sagte die Sängerin. „Wenn du ein Baby in der Nähe eines Hasen, einer Katze oder eines Hundes beobachtest […], ist es ehrfürchtig – es lacht, es lächelt, es findet es cool. […] Ihr Sehvermögen entwickelt sich. Sie können plötzlich Farben und Texturen wahrnehmen und erkennen diese auf den schönen Flügeln eines Vogels oder dem weichen Fell einer Katze. Sie schauen sich Tiere an und empfinden Liebe und Bewunderung.“

Im Laufe der menschlichen Entwicklung ändere sich dieser Umstand allerdings, so Alissa: „Und dann, irgendwann auf dem Weg, wird uns etwas anderes beigebracht. Eigentlich lieben und bewundern wir Tiere nicht, wir beuten sie nur aus und töten sie. Wir tun so, als sei das gut und normal. Und ich denke, dass diese Art der Erziehung die Menschen ausmacht“, führt Alissa ihre Überlegungen aus. „Es wird normal – es wird einfach eine tägliche Routine, es wird Teil der menschlichen Gewohnheiten, und Kinder verstehen nicht, warum irgendetwas falsch daran ist. Ihre Eltern haben es getan, sie tun es. Sie sehen nichts falsch daran. Und ich verstehe das. Das ist nicht ihre Schuld, aber das bedeutet nicht, dass es nicht lobenswert ist, jetzt zu erkennen, dass es falsch ist, und sich zu ändern. Jetzt.“

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Von Ausreden bestimmt

 Alissa White-Gluz erklärte weiter:  „Ich denke, es gibt leider viele Menschen auf der Welt, die anderen Menschen, sich selbst und Tieren Schmerz und Leid zufügen wollen. Und sie tun dies, indem sie zur Lebensmittelindustrie beitragen, Tiere tötet oder durch Angeln oder Jagen. Dafür schütteln sie alle möglichen Greenwashing-Ausreden aus dem Ärmel. Sie wollen den Anschein erwecken, als würden sie nicht absichtlich auf schädliche Weise handeln. Aber schlussendlich lassen sich ihre Ausreden auf ‚Oh, wir sind die Spitze der Nahrungskette‘ reduzieren. Zum Teil stimmt das: Wir sind die fortschrittlichste Spezies, was unsere Technologie anbelangt – und wir besitzen die Technologien, um keine tierischen Produkte mehr essen zu müssen. […] Wir sind fortgeschritten. […]. Wir haben uns darüber hinaus weiterentwickelt. Und ich denke, es ist an der Zeit, […] Tiere nicht weiter auszubeuten. Das ist völlig unnötig.“


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