Alice Cooper: “Mir war nicht bewusst, dass Aerosmith nur zwei Shows in der Woche spielen!”

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In einem Interview mit SZLX Radio hat sich Alice Cooper über den Zusammenbruch seines Hollywood Vampires-Bandkollegen Joe Perry geäußert, der bei einer Show der Band vor ein paar Monaten zusammengebrochen war. Perry ist Gitarrist bei Aerosmith – und damit einen völlig anderen Tour-Rhythmus gewöhnt als Cooper.

“Mich war nicht bewusst, dass Aerosmith nur zwei Shows in der Woche spielen”, erklärt Alice Cooper. “Denn ehrlich gesagt hab ich gedacht, dass jeder so wäre wie ich. Wir spielen fünf Shows in der Woche und das sind physisch sehr anstrengende Auftritte. Es kam mir nicht in den Sinn, dass nicht jeder so arbeitet. Wir waren an dem Abend in unserer achten Show in zehn Tagen. Ich meine, das war schon echt brutal. Und ich glaube er war dehydriert und einfach erschöpft.”, versucht der Schock-Rocker eine Erklärung für den Schwächeanfall von Perry zu finden.

Tour-Stress als Auslöser

“Als ich mit ihm vor der Shows sprach sagte er zu mir ‘ich habe seit drei Tagen nichts gegessen’. Und ich antwortete ‘Ok, das ist nicht besonders schlau!’.”, so Cooper weiter. “Auf Tour ist das einfach eines der Dinge, die du machen musst. Es war also nicht sein Herz oder irgend etwas Lebensbedrohliches. Vier oder fünf Tage später war er in San Francisco mit uns auf der Bühne und ich habe ihn niemals so gut gesehen.”

Der Tour-Stress wirkt sich anscheinend auf jeden anders aus. Wie Alice Cooper berichtet, hat das nicht ausschließlich mit Erfahrungswerten zu tun: “Das lustige ist, dass Johnny Depp, der ebenfalls nicht gewohnt ist auf Tour zu sein, genauso ist wie ich – er wurde gesünder, je länger die Tour dauerte. Denn du wirst wirklich richtig fit; Es ist so, als ob du jeden Abend zwei Stunden Aerobic machst. Und ich trinke und rauche nicht, also bin ich am Ende der Tour in großartiger Form. Wenn du das aber nicht gewohnt bist, naja, dann kann es dich fertig machen.”  

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Deshalb hat Alice Cooper seinen Stil nie geändert

Im Lauf ihrer Karriere experimentieren Musiker gerne mal mit verschiedenen Stilen und Genres. Nicht so Alice Cooper. Zwar geht die Rock-Legende mit der Zeit und entwickelt sich weiter, jedoch ist Alice Cooper optisch wie akustisch unverkennbar und vermutlich gerade deshalb auch nach sechs Dekaden noch immer sehr erfolgreich. Er selbst glaubt zu wissen, woran das liegt. Gegenüber Riff X erklärt Cooper: „Ich komme einfach nicht von der Art klassischem Rock aus den Siebzigern weg, weil es einfach immer noch funktioniert. Es ist eine Art klassische Musikkonfiguration, in der wir alle irgendwie verwurzelt sind und dann jeder in seine eigene Richtung…
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