Alice Cooper-Gitarristin Nita Strauss: Die Zeiten haben sich geändert

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Seit 2014 ist Nita Strauss Mitglied in der Band von Alice Cooper und wurde von Guitar World auf Platz Eins der „10 weiblichen Gitarristen die man kennen sollte“ gewählt. Negative Äußerungen aufgrund ihres Geschlechts, hat die Musikerin bisher zum Glück nicht hinnehmen müssen. Auch erhielt sie noch nie das Angebot, für ein Engagement mit jemandem zu schlafen. Das erzählte die Gitarristin in „The Metal Show“ mit Comedian und Metalhead Jim Florentine.

Talent statt Sexismus

„Heutzutage ist es nichts außergewöhnliches mehr, als Frau Gitarre zu spielen. Es gab diese großartigen Gitarristinnen vor mir, wie Jennifer Batten, Lita Ford, Joan Jett und Michelle Meldrum, die uns allen den Weg geebnet haben. Die mussten sich noch mit diesen Dingen herumschlagen, von wegen es sei seltsam, als Frau Gitarre zu spielen.“, so Strauss. Aktuell liege das Talent im Fokus. Im Vergleich zu den männlichen Kollegen wären bei weiblichen Gitarristinnen die Ansprüche etwas höher. „Keiner glaubt, du könntest gut sein. Es gibt eine Menge schlechter Gitarrenspieler – egal ob Mann oder Frau.“

Die Sache mit den Groupies

Sicher hat eine Frau mit dem Aussehen von Nita Strauss viele fanatische Anhänger. Auf so etwas würde die Musikerin aber gar nicht wirklich achten. „Ich bin eigentlich nur für die Bar hier“, scherzt sie. Wenn dann seien es vielmehr Stalker als Groupies gewesen. „Es sind eher gruselige Leute , die Briefe an meine Webseite schicken, seltsame Dinge verschenken und zu dubiosen Meet and Greets im Hotel kommen.“, erzählt sie. Einmal habe sie sich ein Mötley Crüe Konzert aus dem Publikum heraus anschauen wollen. Ein Kerl sei zu ihr gekommen, mit der festen Überzeugung, sie zu heiraten. „Ich verhielt mich dann eher so ‚Weißt du was? Nett, dich kennen gelernt zu haben. Ich gehe zurück in meinen Bus.’.

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Deshalb hat Alice Cooper seinen Stil nie geändert

Im Lauf ihrer Karriere experimentieren Musiker gerne mal mit verschiedenen Stilen und Genres. Nicht so Alice Cooper. Zwar geht die Rock-Legende mit der Zeit und entwickelt sich weiter, jedoch ist Alice Cooper optisch wie akustisch unverkennbar und vermutlich gerade deshalb auch nach sechs Dekaden noch immer sehr erfolgreich. Er selbst glaubt zu wissen, woran das liegt. Gegenüber Riff X erklärt Cooper: „Ich komme einfach nicht von der Art klassischem Rock aus den Siebzigern weg, weil es einfach immer noch funktioniert. Es ist eine Art klassische Musikkonfiguration, in der wir alle irgendwie verwurzelt sind und dann jeder in seine eigene Richtung…
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