Sollte man jemanden feiern, der im Fernsehen Ohrfeigen verteilt? Alex Skolnick hat dazu eine glasklare Meinung. So kann es der Testament-Gitarrist keinesfalls gutheißen, dass Schauspieler Will Smith dem Comedian Chris Rock bei der Oscar-Verleihung eine Watschen gegeben hat. Rock hatte zuvor einen grenzwertigen Scherz über den rasierten Kopf von Smiths Frau Jada Pinkett Smith gemacht, die jedoch an einer Haarausfallerkrankung leidet.
Kein Vorbild
Der ‘Men In Black’-Star stapfte daraufhin auf die Bühne und richtete Chris Rock das Esszimmer neu ein. Alex Skolnick verurteilte diese Gewalt in den Sozialen Medien. „Ich habe die diesjährigen Oscars und damit offensichtlich eine ganze Menge verpasst. Schneller Gedanke: War Will Smith nicht der ’nette‘ Rapper? Währenddessen haben ‚unheimliche‘ Rapper einen tollen Sinn für Humor wie zum Beispiel Ice T und Snoop Dogg. Komm schon, Will Smith. Du musst den Witz von Chris Rock ja nicht mögen, aber ein hässlicher Ausraster? Gewalt? Was zur Hölle?“
In einem weiteren Tweet schrieb Skolnick: „Die Überreaktion von Will Smith bei den Oscars hat Questlove, ‘Sommer Of Soul’ und sogar ‘King Richard’ (für den er gewonnen hat!) das Rampenlicht gestohlen. Es gibt bessere Wege seinen Unmut auszudrücken. Gerade als wir #OscarsSoWhite überwunden haben, macht er #OscarsYoFight draus.“ Bei ‘Summer of Soul (…Or, When The Revolution Could Not Be Televised)’ führte Questlove Regie. Der Streifen war als bester Dokumentarfilm nominiert. In ‘King Richard’ geht es um den Vater der Tenniszwillinge Serena und Venus Williams. Für die Darstellung von Richard Williams erhielt Will Smith just den Oscar. Laut einem Bericht von „CNN“ hat Chris Rock nicht vor, Smith zu verklagen.