Adam Dutkiewicz: „Das schlimmste Jahr meines Lebens“

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Die Coronapandemie hat viele Menschen gebeutelt, besonders in der Kultur- und Veranstaltungsbranche. Einer davon ist Killswitch Engage-Gitarrist Adam Dutkiewicz. Für ihn sei das vergangene Jahr „ohne Zweifel das schlimmste Jahr“ seines Lebens gewesen. Dies gab der 44-jährige Musiker im Interview bei „Stoke The Fire“ zu Protokoll (Video siehe unten).

Abwärtsspirale

„Es fing so an, dass ich dachte, es würde eine gute Sache für meinen Kopf sein“, rekapituliert Adam Dutkiewicz. „Ich dachte: ‚Endlich kriegen wir eine Pause! COVID forever! Das wird großartig. Wir nehmen uns etwas Zeit und kümmern uns um uns selbst — und wenn wir wieder zusammenkommen, sind wir sogar in einer positiveren geistigen Verfassung. Und dann gehen wir ununterbrochen auf Tour.‘ Doch als ich dann realisierte, dass Corona nirgendwohin geht, dachte ich: ‚Oh nein. Oh nein.‘ Und dann kam die Einsamkeit. Meine Freundin arbeitet zwölf Stunden am Tag, daher sehe ich sie nie. Also fing die Einsamkeit an, mich lebendig aufzufressen. Dann habe ich mich wieder echt schlimm am Rücken verletzt. Ich musste ins Krankenhaus. Es war eine Abwärtsspirale.“

Des Weiteren sagte Adam Dutkiewicz, dass er niemals gecheckt habe, wie abhängig er von menschlicher Interaktion sei. Auf Tour seien so viele Leute um ihn herum, da wolle er nur allein sein. Als er dann total allein war, sei er durchgedreht. „Das war ohne jeglichen Zweifel das schlimmste Jahr meines Lebens. Zu hundert Prozent. Zuvor war ich noch nie an so einem dunklem Ort. Ich bin froh, dass ich endlich da rausgekommen bin. Und das Versprechen, dass gute Dinge kommen, war echt der Katalysator dafür. Leute treffen zu können, sich impfen zu lassen und dann wieder rausgehen zu können, dass Läden wieder öffnen, dass die Inzidenzen sinken. Wo ich lebe, ist das Leben mehr oder weniger wieder normal.“ Darüber hinaus hat der Killswitch Engage-Mann erkannt, dass nichts gegen Depressionen helfe. „Es ist das hoffnungsloseste Gefühl, das du jemals haben kannst. Das ist wirklich verdammt verrückt. Und ich weiß jetzt wahrlich, was es bedeutet, depressiv zu sein.“

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