Bobby Kotick, der langjährige CEO von Activision Blizzard, ist nach 32 Jahren zu Microsoft gewechselt. Und nun trauen sich die Entwickler endlich, neue Anschuldigungen gegen ihn lautzumachen. Eine Klage der kalifornischen Kommission für Chancengleichheit im Arbeitsverhältnis dokumentierte über 700 Fälle von Belästigung und Diskriminierung bei Activision Blizzard. Die ehemalige Mitarbeiterin Christina Pollock berichtete über eine Morddrohung, die ein Angestellter von Kotick erhalten hatte. Sie enthüllte, dass niemand über dieses Thema sprechen wollte, und forderte Koticks Entlassung.
Wie schlimm die Arbeitsbedingungen bei Activision Blizzard waren, wird in ihrem X-Beitrag deutlich: „Ich habe zwei Jahre lang als Programmiererin bei Demonware an ‘Call Of Duty’ gearbeitet. Bobbys Entscheidungen machten unsere Spiele schlechter. In meinem ersten Monat, in dem es herauskam, drohte er damit, einen Angestellten zu töten. In der darauf folgenden Sitzung wollte niemand als erster sprechen.“
Mitarbeiter nun vor Kotick sicher?
Des Weiteren äußerte sich auch Andy Belford, ein Community Manager bei Blizzard, negativ über Kotick. Er beschuldigte seinen ehemaligen Chef, dass er und sein Team beim Steam-Launch von ‘Overwatch 2’ im Stich gelassen wurden. Belford kritisierte Koticks Führungsstil und betonte, dass es dem CEO nur um gute Zahlen für die Investoren ging.
Bobby Kotick selbst hat sich weder zu den Vorwürfen noch zu seinen Zukunftsplänen geäußert, nachdem er Activision Blizzard verlassen hatte. Das Unternehmen ist mittlerweile Teil von Microsoft, und die Hoffnung besteht, dass sich die Arbeitsbedingungen für die Entwickler-Teams verbessern werden.
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