Ace Frehley: Ständig unter Strom

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Es kommt im Video-Interview-Alltag nicht oft vor, dass man eine Schalte ins All hat. Zumindest wirkt der Blick, den die Computer-Kamera auf Frehleys blinkende und in blaues Licht gehüllte Kommandozentrale freigibt, als würde man direkt in das Cockpit eines Weltraum­kreuzers schauen. Absolut standesgemäß für jemanden, der bekanntlich vom Planeten Jendell stammt. „Wir haben hier keine Probleme“, grinst der Gitarrist gut gelaunt. „Kriege gibt es hier keine. Das haben wir hinter uns gelassen.“ In Wirklichkeit sitzt der 72-Jährige natürlich am massiven Pult seines Kellerheimstudios, welches Ace Frehley – so spacig wie eben möglich – höchstpersönlich entworfen hat. „Das ist ein super Arbeitsplatz.

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Alles ist schallisoliert; und es gibt zwei Nebenzimmer zum Aufnehmen, darunter auch ein Schlagzeugraum“, sagt Ace mit charakteristisch schnarrender Sprechstimme. „Als ich das Haus hier gekauft habe, war der Keller komplett karg. Jason, der Ex-Mann meiner ehemaligen Frau, ist Bauunternehmer und bot an, mir ein Studio zu bauen. Allerdings benötigte er dafür Baupläne. Ich entgegnete, dass ich alles im Kopf habe, aber er bestand auf Plänen. Also habe ich Leute angeheuert, die alles genau so gebaut haben, wie ich es ihnen aufgetragen hatte. Letztlich hat alles super funktioniert. Jason hätte es mit seinen Bauplänen vermutlich in der Hälfte der Zeit geschafft. Aber so ist es nun eben ganz und gar mein Baby“, zeigt sich Frehley zufrieden.

Gemütlicher Ort

In Sachen heimischer Mischpultmaterie ist der singende Gitarrist durchaus bewandert, schließlich hatte er sich schon Ende der Siebziger im Untergeschoss seiner einstigen Residenz in Wilton/Connecticut vom Akustiker und Architekten der legendären New Yorker Electric Lady Studios, John Storyk, das berüchtigte „Ace In The Hole“-Heimstudio zimmern lassen. „Das Gros des Albums ist hier entstanden. Der Rest kam in Steve Browns Kellerstudio zustande. Es ist nicht ganz so ausgebaut wie meines, aber auch ein sehr gemütlicher Ort“, verrät Ace Frehley über die Werkstätte seines Co-Produzenten und Songwriting-Partners für 10,000 VOLTS. Glam Metal-Enthusiasten dürfte jener Name durchaus noch ein Begriff sein, ist hier doch vom Gründer und Lead-Gitarristen der Band Trixter die Rede.

Die aus New Jersey stammende Truppe hatte Anfang der Neunziger zumindest in den Staaten mit ‘Give It To Me Good’ einen großen Hit gelandet. „Meine jetzige Verlobte Lara kannte Steve. In ihren Zwanzigern war sie Trixter-Fan und hatte sich mit der Band angefreundet – ich hoffe zumindest, es war nicht mehr als das! Jedenfalls saß ich schon eine Weile an meinem neuen Album, als sie vorschlug, ich sollte mich mal mit Steve Brown treffen. Er ist ein vortrefflicher Songwriter, Sänger und Gitarrist“; sagt Ace, und fährt fort: „Er hat mir auch eine Stange Geld gespart, weil er seit 30 Jahren Tontechniker und Pro-Tools-Profi ist. Wir waren also das perfekte Paar.“

Zeitgenössisch

Wohl eher die perfekte musikalische Ménage-à-trois, denn der Vollständigkeit halber erwähnt Ace im Nachsatz, dass Steves Vorschlag, Danger Danger-Mastermind und -Bassist Bruno Ravel für den Mix und das Mastering an Bord zu holen, eine weitere goldrichtige Entscheidung war. „Es sollte nicht wie meine vorherigen Platten klingen, der Mix sollte etwas zeitgenössischer rüberkommen. Jeder, auch wenn er nur die erste Single gehört hat, war bislang begeistert von der Produktion und der Abmischung.“

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Welche Pläne Ace mit Schlagzeuger Anton Fig noch hat, wie er seine Soli entwickelt und was geschehen muss, damit er diesen Sommer in Europa live auftreten kann, lest ihr in der METAL HAMMER-Märzausgabe 2024, erhältlich am Kiosk oder indem ihr das Heft bequem nach Hause bestellt. Noch einfacher und günstiger geht’s im Abo!

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