Der frühere Kiss-Gitarrist Ace Frehley war zuletzt äußerst sauer wegen Paul Stanleys „Piss“-Kommentar (metal-hammer.de berichtete). Zu Gast in Eddie Trunks Radio-Show stellte er dem Sänger ein Ultimatum und drohte, Dinge über ihn und Gene Simmons zu offenbaren, die deren Karriere gefährden könnten. Nun war der 71-Jährige erneut bei Trunk und berichtete davon, dass Paul Stanley ihn angerufen habe.
„Nicht lange, nachdem die Show vorüber war“, erzählte Ace Frehley. „Ich dachte, er ruft mich vielleicht an, um sich zu entschuldigen oder zumindest zu erklären, warum er das gesagt hat. […] Doch stattdessen bekam ich einen fünf Sekunden langen Anruf, in dem er sagte: ‚F*** dich, Ace. Ich werde mich nicht entschuldigen.‘ Dann legte er auf. Er war nicht einmal Manns genug, um mich etwas erwidern oder erklären zu lassen, warum ich so aufgeregt war.“ Des Weiteren ging es im Gespräch zwischen Trunk und Frehley noch darum, ob sich Ace sicher sei, dass es Paul Stanley war, der ihn angerufen hat. Laut Kiss-Manager Doc McGhee habe Stanley nämlich nie Frehley angerufen. Doch der „Spaceman“ war felsenfest davon überzeugt, der Verbindungsnachweis seines Mobilfunkanbieters beweise dies.
Unterste Schublade
Auf das weitere Vorgehen und seine Drohung angesprochen, Dreck über Paul Stanley und Gene Simmons auszupacken, erwiderte Ace Frehley: „Ich habe mit mehreren guten Freunden gesprochen, die gottesfürchtig sind und mit mir zu Treffen der Anonymen Alkoholiker gehen. Sie sagten, ich sollte mich nicht auf das Niveau von Paul und Gene hinabbegeben. Das hat mich zu der Erleuchtung gebracht, dass ich gar nicht irgendetwas auspacken muss, das ich im Bank-Safe meines Anwalts versteckt habe. Ich kann einfach über die Sachen sprechen, die sie über mich gesagt haben. Dafür können sie mich nicht drankriegen, denn das haben sie gesagt. Es steht schwarz auf weiß geschrieben.“
Darüber hinaus wollte Trunk noch wissen, ob die Möglichkeit nun dahin sei, dass der Musiker bei den zwei finalen Kiss-Konzerten Anfang Dezember in New York mitspielt. „Nicht zwingend“, entgegnete Ace Frehley. „Geld motiviert mich — genauso, wie es sie motiviert. Aber ich stelle Geld nicht über Gott. Wenn ich eine Viertelmillion Dollar pro Abend bekomme, indem ich drei bis fünf Songs spiele, würde ich das Geld nehmen. Ich will zwar eigentlich nie mehr wieder mit diesen Kerlen spielen, nachdem was sie getan haben, aber Geld kann mich umstimmen.“
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