In einem Interview erklärte AC/DC-Sänger Brian Johnson kürzlich sein komplettes Unverständnis für den missionarischen Eifer, mit dem Celebrities wie Bono (U2) oder Bob Geldof in ihrem Konzerten auf die Probleme der Welt hinweisen:
„Ich sage den Leuten nicht, dass sie ihr Geld spenden sollen – sie können es sich nämlich nicht leisten. Als ich noch ein Arbeiter war, wollte ich auch nicht zu Konzerten gehen, um dann so einen Penner zu sehen der mir einredet, dass ich jetzt über Kinder in Afrika nachdenken solle. Sorry, mach es selber, spende dein eigenes Geld und komm klar.“
Das heißt nun nicht, dass Brian Johnson hartherzig wäre – er möchte nur nicht seine Rolle als Person von öffentlichem Interesse in dieser Weise benutzen. Er spende sein Geld privat, ohne es an die große Glocke zu hängen.
Aufhänger der Aufregung war die Erinnerung an 1985, als AC/DC einen Auftritt beim von Bob Geldof organisierten Live Aid absagten.
„Das Geld ist nicht bei den Armen angekommen. Es macht mich wahnsinnig, wenn Menschen Politik oder Wohltätigkeits-Aktionen nutzen, um Publicity zu bekommen. Mach einen karitativen Gig, schön, aber nicht über das weltweite Fernsehnetz.“
Gewohnt klare Worte des australischen Musikers.
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