Das neuseeländische Gericht hat in der Revision des Hausarrest-Urteils gegen Phil Rudd entschieden, wie blabbermouth.com berichtet. Der ehemalige AC/DC-Schlagzeuger hatte Morddrohungen gegen einen Angestellten ausgesprochen und angeblich einen Auftragskiller engagiert, woraufhin die Polizei sein Haus in Neuseeland durchsuchte und dort Methamphetamine und andere Drogen fand.
Der Richter hat im Revisionsprozess entschieden, dass die Karriere des Schlagzeugers durch den Hausarrest nicht beeinträchtigt würde. Rudd hatte behauptet, ihm würden durch das vorherige Urteil seine Einnahmen als Musiker verwehrt bleiben. Schließlich hätte er mit seiner ehemaligen Band AC/DC touren können.
Abgelehnt
Es sei nicht ersichtlich, dass die Rock-Giganten überhaupt Interesse an einer Zusammenarbeit mit Rudd hätten und so seien die beklagten Einnahmen nur das Ergebnis einer „Milchmädchenrechnung“, so der neuseeländische Richter Raynor Asher in seinem Urteil.
Craig Tuck, der Anwalt des ehemaligen AC/DC-Schlagzeugers, war in Berufung gegangen, da er meinte darlegen zu können, dass das Urteil über acht Monate Hausarrest „eindeutig unverhältnismäßig“ gewesen sei und Rudd damals hätte freigesprochen werden müssen.
Zurück zu AC/DC
Im August 2015 hatte Phil Rudd die Hoffnung geäußert, wieder bei AC/DC hinter dem Schlagzeug sitzen zu wollen:
„Ich werde mir meinen Job wieder holen, zurück auf Tour gehen und viel Geld verdienen. Das ist was ich machen werde. Chris Slade ist ein guter Schlagzeuger, aber ich habe keine Ahnung, was er da auf der Bühne zu suchen hat. Ich habe nichts gegen Chris. Er ist aber nur eine Übergangslösung – das hoffe ich jedenfalls.“
Er war überzeugt, dass die Rückkehr zur Band ohne seinen Hausarrest geklappt hätte und er Geld mit den AC/DC-Touren verdient hätte. Deshalb war Rudd in Revision gegangen.