AC/DC-Sänger Brian Johnson vermisst es nicht nur, auf der Bühne zu stehen. Wie jeder normale Metal- und Rock-Liebhaber gehen dem 72-Jährigen ebenfalls akut Konzerte, Live-Musik sowie die zugehörigen Stimmungen und Emotionen ab. Dies gab der Brite jüngst im Interview in „Joe Walsh’s Old Fashioned Rock N‘ Roll Radio Show“ zu Protokoll (Video siehe unten).
Wohlige Schauer
Dabei kam das Gespräch darauf, wie er mit der Coronavirus-Pandemie und den damit einhergehenden Einschränkungen umgeht. Dazu sagte das AC/DC-Organ: „Ich denke, es hat dazu geführt, dass wir realisieren, wie viel wir für selbstverständlich genommen haben. Wenn du auf einen Gig oder so gegangen bist und jemanden die Gitarre anschlagen hast hören […], dann lief dir einfach dieser Schauer den Rücken herunter. Wenn du hörst, wie eine Band anfängt zu spielen; die Live-Musik zu hören – ich denke, dass jeder das sehr vermisst.“ Damit hat Brian Johnson den Nagel auf den Kopf getroffen.
Des Weiteren interessierte sich Moderator und Eagles-Gitarrist Joe Walsh dafür, ob der Vokalist zuletzt mit AC/DC-Chef Angus Young gesprochen habe. So gab Johnson ein kleines Update über den derzeitigen Stand der Dinge – auch hinsichtlich ein paar weiterer Band-Mitglieder. „Tatsächlich, es ist die verrückteste Sache. Angus‘ Frau Ella liebt es zu kochen. Und darüber haben wir uns unterhalten. Wie man Scones [Teegebäck – Anm.d.R.] macht. Es hatte nichts mit Musik zu tun. Und Angus ist gesund und munter. Genauso wie Phil [Rudd; Schlagzeuger – Anm.d.R.]. Cliff [Williams; Bassist – Anm.d.R.] ist oben in den Bergen von North Carolina. Er ist ein Mann, der gerne jagt, schießt und fischt. Wo Stevie [Young, Gitarrist – Anm.d.R.] ist, weiß ich nicht. Er wird schon irgendwo sein.“
Vor der Corona-Pandemie erwartete die Branche, dass AC/DC in Bälde eine Welttournee ankündigen. Immerhin hatten sich die Aussie-Rocker unter anderem in den Warehouse Studios in Vancouver verschanzt und an einem neuen Album gewerkelt. Dabei soll Angus auch bereits eingespielte Riffs von seinem verstorbenen Bruder Malcolm verwendet haben.