Abbath ist überzeugt: Ich kann trocken bleiben

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In einem aktuellen Interview mit dem „Dagbladet Magasinet“ hat Abbath ausführlich über seine Alkoholeskapaden gesprochen sowie darüber, wie er es geschafft hat, dem Seelentröster abzuschwören. Dabei gibt er sich zuversichtlich, dass er langfristig trocken bleibt: „Ich bin überzeugt, dass ich dies tun kann.“ Der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte, war eine nach zwei Songs abgebrochene Show in Buenos Aires im Herbst 2019.

„Ich hatte den ganzen Tag, seit ich Chile an diesem Morgen verlassen hatte, getrunken“, erinnert sich Olve „Abbath“ Eikemo. „Zwei Flaschen Jack Daniel’s. Ich habe den Backstage-Bereich nach dem Gig verwüstet. Spiegel, Stühle, Flaschen, Tische, alles. Aber am meisten habe ich mich im Innern selbst verwüstet. Als ich am nächsten Tag aufwachte, wusste ich eines ganz sicher: Ich musste mir Hilfe holen. Die Party hat viel zu lange gedauert, und ich war der Einzige, der nicht gegangen ist. Ich bin sehr glücklich, dass ich am Leben bin. Ich bin 47 Jahre alt. Es ist an der Zeit für mich, mich zusammenzureißen.“

Der Tiefpunkt

Im Taxi vom Flughafen in Buenos Aires zum Hotel schrie der einstige Immortal-Frontmann den Fahrer an, weil dieser nicht AC/DC laut aufdrehen wollte. „Ich bin komplett ausgetickt, war betrunken und schrie ‚Ich werde dich umbringen.‘.“ Abbath-Gitarrist Ole André Farstad versuchte Eikemo zu beruhigen, doch der entgegnete: „Nein. Du bist gefeuert.“

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Am Morgen nach dem desaströsen Auftritt fühlte sich Eikemo beschissen. „Dann kam Ole in mein Zimmer und umarmte mich fest. Er sagte: ‚Komm schon, Olve. Lass uns nach Hause fahren.‘ Wir haben den Rest der Tour abgesagt.“ Wieder daheim in Norwegen machte Abbath keine normale Entziehungskur, sondern nahm an Treffen der Anonymen Alkoholiker teil und trieb Sport. „Ich wollte keinen Entzug machen. Das wäre zu viel für mich gewesen. Ich bin kein Alkoholiker, ich muss nur geistig stark bleiben.“ Dabei ist ihm bewusst, dass er niemals mehr einen Tropfen Alkohol anrühren darf. „Das wird nicht passieren. Ich habe zu viel zu verlieren.“

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