Den kompletten Studiobericht aus Bergen mit Abbath findet ihr in der METAL HAMMER-Märzausgabe 2022, erhältlich am Kiosk oder indem ihr das Heft bequem nach Hause bestellt. Noch einfacher und günstiger geht’s im Abo!
Die Hörprobe: Abbath DREAD REAVER
VÖ: 25. März
Acid Haze
Eine elektronische Detonation. Aus der Ferne rast eine hochverdichtete Masse bissiger Stakkato-Riffs heran, aus der sich bald ein kurzes Solo schält. Tempo runter, verfremdete Stimme, dann rattert eine wüste Hymne mit klassischer Rabenstimme los. Wild, ungestüm, entfesselt.
Scarred Core
Wer angesichts der rohen Energie an frühe Venom denkt, liegt vermutlich richtig. Aber gleichzeitig läuft ein melodisches Maiden-Riff im Hintergrund, und die Lead-Gitarre entwickelt obendrein ein hart rockendes Eigenleben. Das Krächzen von Abbath-Cronos hält dieses verblüffende Konstrukt zusammen.
Dream Cull
Abbath kann auch Lemmy, und das verdammt gut. Dieser melodische Midtempo-Stampfer kreuzt Bathory, Venom und Motörhead zu einem räudigen Bastard. Ein dreckiges Solo versprüht unerwarteten Sleaze-Charme. Der Track wurde als erste Videosingle ausgekoppelt.
Myrmidon
Ein klassischer Heavy Metal-Einstieg und kein Schelm, wer jetzt an Kiss denkt – bis die Saiten zu einem typischen, grandios geschluderten Abbath-Riff zerfasern. Tempo runter, massive Wucht rauf. Nach einem Break ist aber plötzlich alles anders: Textkaskaden und Vollgas.
The Deep Unbound
Ein bedrohliches Surren schwillt zum brachialen Tonleiterrauschen an. Abbath hat zu schräg leiernden Riffs kehlig sehr viel zu erzählen. Nach einiger Zeit wird der Song zielgerichteter, stapft mit schweren Schritten voran, um dann erneut in schwankende Raserei zu verfallen.
Norwegische Bay Area
Septentrion
Der scharfe, präzise schneidende Einstieg mündet erst einmal in einer fetten Thrash-Breitseite. Danach wälzt sich die melodische Immortal-Vergangenheit in den Vordergrund, bis sich aufgestaute kalte Wut in einem schrill aufheulenden Langstreckensolo entlädt.
Trapped Under Ice (Metallica-Cover)
Die Idee hinter dem Metallica-Cover, den Song nahtlos in das Album einzupassen, um damit in die Fußstapfen von etwa Judas Priests Bearbeitung des Joan Baez-Klassikers ‘Diamonds & Rust’ zu treten, geht auf: Es steckt eindeutig Bay Area drin, klingt aber auch nach Norwegen.
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Beim Titel-Track zieht Onkel Abbath noch einmal sämtliche Register: Der Gesang kommt vielseitig – von geröchelt bis gebrüllt. Der Song rasselt, rattert und knattert ungehemmt mit einer satten Melodie und zitiert lustvoll ziemlich alles, was dem Norweger Spaß macht – von Bathory bis Motörhead.
Fazit: Im ersten Eindruck bleibt sich Abbath auf DREAD REAVER hörbar treu, lässt aber auch seine Einflüsse immer wieder selbstbewusst durchscheinen. Der kantige Nordmann scheut dabei weder epische Melodien noch wüsten Lärm und liefert einen würdigen Nachfolger zu OUTSTRIDER ab.
Wie eng Abbath mit dem visuellen Künstler Francisco Muñoz zusammenarbeitet und was in Bergen beim persönlichen Gespräch sonst noch herauskam, lest ihr in der METAL HAMMER-Märzausgabe 2022.
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