Das komplette Interview mit The Halo Effect findet ihr in der METAL HAMMER-Januarausgabe 2024, erhältlich am Kiosk oder indem ihr das Heft bequem nach Hause bestellt. Noch einfacher und günstiger geht’s im Abo!
Der Mond steht bereits am Himmel, und über das aufgerissene Pflaster des Berliner Kulturgeländes RAW streifen düstere Gestalten. Zusätzlich zum üblichen Friedrichshainer Sozio-Trauerspiel sind an diesem Abend Gespenster, Hexen, Superhelden, Zombies und deren blutüberströmte Opfer zu sehen. Zu Halloween spielen Dark Tranquillity in der Hauptstadt. Bevor er auf die Bühne tritt, widmet sich Mikael Stanne einem anderen Projekt und spricht über ein besonders an diesem schaurigen Abend als Hoffnungsstrahl stehendes Werk.
Findige Dauerbeschäftigung
In den vergangenen Monaten gab es kaum eine METAL HAMMER-Ausgabe, in welcher der schwedische Musiker keine Erwähnung fand. Sei es die deutsche Live-Premiere von Grand Cadaver, das 13. Album seiner stilprägenden Kernformation Dark Tranquillity, der Startschuss für die Gothic-Supergroup Cemetery Skyline oder diverse Festival-Auftritte in verschiedenen Konstellationen: Für Mikael Stanne war es ein geschäftiges Jahr. Es wundert also niemanden, dass nun auch noch die Veröffentlichung des zweiten Albums von The Halo Effect bevorsteht – und zugleich ist es erstaunlich, wie der Sänger all diese Projekte unter einen Hut bekommt.
„Es ist wirklich viel“, gibt er seufzend zu, „aber das ist meine Schuld. Zum Glück haben wir hinter den Kulissen gute Leute, die sicherstellen, dass ich die richtigen Flüge nehme und mit der angedachten Band auftrete.“
Ebenso wichtig: die mentalen Trennlinien, die Mikael zwischen den Bands zieht. „Bei The Halo Effect ist kein Druck da, es sollte von Anfang an nur Spaß machen. Es lag ein gewisser Luxus darin, eine Band wie diese während der Pandemie zu gründen“, sinniert er. „Wir konnten mit unbegrenzter Zeit alles vorbereiten, bis es für einen Release bereit war. Wir wussten ursprünglich nicht einmal, ob wir je Konzerte spielen würden.“
„Man kann Niclas nicht aufhalten.“
Dass Melodic Death Metal-Fans jedoch sofort auf die Zusammenfindung fünf ehemaliger In Flames-Mitglieder anspringen würden, war spätestens mit dem Release des Debüts DAYS OF THE LOST im Sommer 2022 klar. Die Erfolge, die das Quintett seither natürlich auch live verbuchen konnte, sprechen für sich – und fordern ein Folgewerk beinahe heraus. „Niclas schreibt ständig, man kann ihn nicht aufhalten“, gibt Mikael zwei Jahre später Einblicke in die Entstehung des zweiten Schlags MARCH OF THE UNHEARD. Der gemeinte Niclas Engelin, ab den späten Neunzigern als On-and-off-Mitglied bekannter Name im In Flames-Kosmos, schusterte erneut zusammen mit Jesper Strömblad, ab der Gründung zwanzig Jahre bei den Genre-Titanen, die Songs für The Halo Effect.
Durch die unermüdliche Arbeit der beiden Gitarristen stand bereits vor der Veröffentlichung des ersten Albums das Gerüst eines Nachfolgers, teilt der Frontmann mit. Doch die erfahrenen Musiker kippten diesen Plan in den vergangenen beiden Jahren noch einmal: „Als wir nach dem Debüt weiterschrieben, mochten wir die neuen Sachen so gerne, dass wir die vormals für einen zweiten Release gedachten Songs übersprungen und lieber auf die neuen gesetzt haben“, ist Mikaels Einblick.
Sicherheit
‘Path Of Fierce Resistance’, ‘The Defiant One’ und ‘Become Surrender’ erschienen als Standalone-Singles, MARCH OF THE UNHEARD entstand noch einmal frisch – mit einem gewaltigen Vorteil gegenüber DAYS OF THE LOST: „Niclas und Jesper wissen jetzt, wofür The Halo Effect stehen“, sagt Mikael. „Beim ersten Album wussten wir nicht genau, wo wir hinwollen, und mussten herumprobieren. Das hat zwar auch Spaß gemacht hat, aber jetzt haben wir Sicherheit, die das zweite Album stärkt.“
Wie sehr Stanne von seinen The Halo Effect-Kollegen schwärmt, wie er in seiner Jugend zum Metal kam und wie wichtig ihm seine Familie ist, lest ihr in der METAL HAMMER-Januarausgabe 2024, erhältlich am Kiosk oder indem ihr das Heft bequem nach Hause bestellt. Noch einfacher und günstiger geht’s im Abo!
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