Powerwolf: Gemeinsames Wachstum

von
teilen
twittern
mailen
teilen

Das komplette Interview mit Powerwolf findet ihr in der METAL HAMMER-Augustausgabe 2024, erhältlich am Kiosk oder indem ihr das Heft bequem nach Hause bestellt. Noch einfacher und günstiger geht’s im Abo!

METAL HAMMER: Achim, 2023 haben Powerwolf eine spektakuläre Headlinershow beim Summer Breeze gespielt. Eines der Highlights war der Einsatz von Augmented Reality: Im Livestream und auf den Videoleinwänden war zwischenzeitlich ein riesiger Wolf zu sehen, der über der Bühne herumturnte. Wie hast du die Show und diese besondere Aktion miterlebt?

Achim Ostertag: Ich habe es im Livestream in meinem Büro gesehen. Das war super! Als wir von dieser Möglichkeit hörten, wollten wir dies natürlich gerne mit Powerwolf machen, da sich der Wolf super anbietet und es spannend klang, den Effekt der Augmented Reality bei uns zu testen. Im Nachgang haben uns einige Nachrichten erreicht, in denen gefragt wurde, wie wir das gemacht haben und ob der Wolf wirklich über der Bühne war.

MH: Wie wichtig sind solche ungewöhnlichen Aktionen mit Strahlkraft für euch als Festival? Was fiel für euch an Vorbereitung im Vorfeld an, inwieweit wart ihr eingebunden?

AO: Man ist ja trotz all der Arbeit auch immer noch Fan. Wenn sich solche Möglichkeiten ergeben, die nicht direkt Unsummen von Geld verschlingen, versuchen wir schon, derlei Dinge umzusetzen. Für unser Festival ist es uns wichtig, den Fans Abwechslung zu bieten, die über das Bühnenprogramm hinausgeht.

Theater und Musical

MH: Powerwolf spielen seit vielen Jahren auf dem Summer Breeze. Wann und wie wurde dir persönlich klar, dass aus dieser Band ein Headliner wird?

AO: Ich denke, bei der zweiten oder dritten Show war schon klar, dass die Band einen gewissen Status erreichen würde und dann auch, dass sie irgendwann bei uns headlinen könnte. Aber dass sie so erfolgreich werden, damit konnte man damals noch nicht rechnen.

MH: Was ist für dich das Besondere an Powerwolf und ihren Live-Auftritten?

AO: Es ist einfach eine epische und energie­geladene Show, die sie bis zur Perfektion ausgearbeitet haben. Ich finde, dass keine andere der neueren Bands dies auf der Bühne so perfekt umsetzt. Sie haben es geschafft, Elemente aus Theater und Musical auf die Metal-Bühnen zu bringen und erzählen die Geschichte der Wölfe auf eine Art, die Fans fesselt.

MH: Du kennst die Musiker seit Langem persönlich, die enge Verbindung beider Parteien zum 2013 verstorbenen Michael Trengert schweißt zusätzlich zusammen. Wie haben sich die Menschen hinter der Band in deinen Augen entwickelt?

AO: Wir haben, glaube ich, erstmals 2000 zusammengearbeitet, zum Teil auch lokale Shows gemacht, wie etwa in Stuttgart. Vor allem mit Matthew Greywolf und Stéfane Funèbre (Ex-Schlagzeuger – Anm.d.A.) herrschte damals reger Austausch, und immer, wenn man sich traf, gab es gute Gespräche. Ich glaube, wir haben auf beiden Seiten gemerkt, dass die Verbindung fruchten kann. So wächst man gemeinsam. Vor allem wird alles zunehmend professioneller, die Shows und Bühnen werden größer. Man wächst an Herausforderungen und mit zunehmender Erfahrung.

Die Fans fesseln

MH: Was müssen Bands heute mitbringen, um zu Festivalheadlinern zu werden? In welchen Gruppen siehst du Potenzial für künftige Summer Breeze-Ausgaben?

AO: Zum Headliner zu werden, haben bei uns durchaus schon mehrere Bands geschafft. Ich denke, kaum ein anderes Festival zieht sich selbst so viele Gruppen zu Headlinern hoch. Es ist in der Verantwortung des Festivals, zu sagen: Wir setzen dieses Jahr Band xy auf den Headlinerslot und schauen, wie es angenommen wird. So war es damals auch mit Powerwolf, und heute stehen sie zu Recht ganz oben im Line-up. Für die Zukunft denke ich an Bands wie Avatar oder Feuerschwanz, oder vielleicht auch den in Deutschland leider noch unterschätzten Devin Townsend. Sie alle haben das Potenzial. Andere wie Amon Amarth, Heaven Shall Burn, Arch Enemy oder Electric Callboy haben es bereits geschafft. Eine Band muss in erster Linie die Fans fesseln und abholen. Lorna Shore ist das hervorragend gelungen – der Platz war voll am frühen Nachmittag.

Wie dem Quintett der Spagat zwischen klanglicher Konstanz und Wagemut, historischem Tiefgang und lustvollem Augenzwinkern sowie Abenteuern in Übersee und Treue zu ihren Ursprüngen gelingt plus weitere Einblicke von Sänger Attila Dorn und US-Booker Nick Storch lest ihr in der METAL HAMMER-Augustausgabe 2024, erhältlich am Kiosk oder indem ihr das Heft bequem nach Hause bestellt. Noch einfacher und günstiger geht’s im Abo!

***
Keine METAL HAMMER-Ausgabe verpassen, aber nicht zum Kiosk müssen: 3 Hefte zum Sonderpreis im Spezial-Abo für nur 9,95 €: www.musik-magazine.de/metal-hammer

Ladet euch die aktuelle Ausgabe ganz einfach als PDF herunter: www.metal-hammer.de/epaper

Du willst METAL HAMMER lesen, aber kein Abo abschließen? Kein Problem! Die aktuelle Ausgabe portofrei nach Hause bestellen: www.musik-magazine.de/metal-hammer-kat/shop
***

Bestens informiert über dieses und alle weiteren wichtigen Themen im Metal bleibt ihr außerdem mit unserem Newsletter. Einmal pro Woche flattert euch übersichtlich sortiert ein Update ins Postfach. Einfach anmelden, damit euch auch sicher nichts entgeht.

teilen
twittern
mailen
teilen
Heaven Shall Burn & Donots veröffentlichen Song gegen Rechts

Heaven Shall Burn haben erst kürzlich vor der Landtagswahl in Thüringen mit ihren "Keine Böcke auf Höcke"-T-Shirts klar Stellung bezogen. Nun legen die Death-Metaller nach -- in Zusammenarbeit mit den Donots. Gemeinsam veröffentlichen beide Bands den Track ‘Keinen Schritt zurück’ (siehe und höre Video unten) und kommentieren damit die aktuelle politische Entwicklung in Deutschland. Heaven Shall Burn-Gitarrist Maik Weichert über den Song: "HSB und Donots, das klingt erstmal gar nicht so kompatibel, doch was die musikalische Grundeinstellung und die politische Attitüde angeht, so liegen wir absolut auf einer Wellenlänge und sind deshalb schon seit Urzeiten befreundet. Alles fing damals an,…
Weiterlesen
Zur Startseite