Clifford Lee „Cliff“ Burton wurde am 10. Februar 1962 in Castro Valley (Kalifornien) geboren. Im Kindesalter begann er, Klavier zu spielen, stieg allerdings schnell auf den Bass um und entwickelte eine unorthodoxe Spielweise: Anders als seine Musikerkollegen, die Plektren verwendeten, spielte Cliff ausschließlich mit den Fingern. In modischer Hinsicht etablierte er ein in der Metal-Szene ungewohntes Kleidungsstück als sein Erkennungsmerkmal: die Schlaghose. Sein Mut zur Andersartigkeit ließ ihn zur musikalischen Koryphäe werden.
Der lange Weg zu Metallica
Nach der High School stieg Cliff zunächst bei der Band Trauma ein, mit der er zwei Jahre lang auftrat. Während eines Gigs wurden Metallica-Schlagzeuger Lars Ulrich und -Sänger sowie -Gitarrist James Hetfield auf den Musiker aufmerksam, welche, begeistert von dessen Können, ihm die Position des Bassisten anboten. Cliff lehnte zunächst ab. Lars blieb allerdings hartnäckig und rief ihn wöchentlich an, um sich zu erkundigen, ob er seine Meinung geändert habe. Nachdem Trauma beschlossen, sich in eine kommerziellere Richtung zu entwickeln, kam es zum Bruch. Cliff lenkte daraufhin ein und sagte Metallica zu – unter der Bedingung, dass die übrigen Musiker zu ihm nach San Francisco ziehen. Es war der Beginn einer Erfolgsgeschichte.Mit dem Wunder-Basser Cliff Burton ging es für Metallica sukzessive bergauf. Mauserten sie sich mit dem Debütalbum KILL ’EM ALL (1983) zu Pionieren des aufkommenden Thrash Metal, drangen sie mit RIDE THE LIGHTNING (1984) und MASTER OF PUPPETS (1986) in zunehmend progressivere Gefilde vor. Obwohl die ambitionierte Weiterentwicklung größtenteils auf offene Ohren stieß, gab es eine kleine, aber laute Gemeinde, die den rohen Tönen der Anfangsphase nachtrauerte. Cliff war es, der besagten Schritt in Richtung mehr Progressivität forcierte.
Tragische Zäsur
Der Höhenflug von Metallica währte nur wenige Jahre. In den frühen Morgenstunden des 27. Septembers 1986 geriet der Tourbus der Band ins Wanken, als man von einem Konzert in Stockholm nach Kopenhagen fuhr. Die Turbulenzen während der Fahrt waren derart heftig, dass der Bus auf die Seite kippte, Cliff aus dem Fester geschleudert und unter dem umstürzenden Gefährt begraben wurde. Die übrigen Insassen erlitten nur leichte Verletzungen. An der Unfallstelle erinnert heute ein Gedenkstein an Cliff Burton.
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