Die komplette Liste über AC/DC findet ihr in der METAL HAMMER-Dezemberausgabe 2023, erhältlich am Kiosk oder indem ihr das Heft bequem nach Hause bestellt. Noch einfacher und günstiger geht’s im Abo!
Saubere Sache
Es ist einem Staubsaugerhersteller zu verdanken, dass Brian Johnson 1980 den über 500 Kilometer langen Weg von Newcastle nach London auf sich nimmt, um überhaupt beim Vorsingtermin für AC/DC zu erscheinen. Von einer mysteriösen Dame per Telefonanruf zu einem Casting eingeladen, sagt Johnson aufgrund von Unkostengründen zunächst ab. Doch dann erhält er noch am selben Tag von Monty Python-Sound-Mischer André Jacquemin das Angebot, für 350 Britische Pfund den Werbespot-Song des Staubsauger-Herstellers Hoover einzusingen („The new high-power compact from Hoover / it’s a beautiful mover“) – und zwar in London.
Sofort sagt der Sänger auch nachträglich zur AC/DC-Audition ja und findet sich nach erledigter Jingle-Pflicht bei der Rock’n’Roll-Kür mit den Youngs und Co. wieder. Gemeinsam jammt und stimmt man ‘Whole Lotta Rosie’ (ein Song, den Johnson mit Geordie schon oft live gecovert hatte) sowie die Tina Turner-Komposition ‘Nutbush City Limits’ an. Der Rest ist Geschichte.
Mittlerer Ring zur Hölle
Der seit 25 Jahren selbstständige Münchener Taxifahrer Jürgen Jockisch dürfte insbesondere Rock-affinen Nachtschwärmern in der bajuwarischen Landeshauptstadt ein Begriff sein. Schließlich kutschiert der auch als „AC/DC-Jürgen“ bekannte Auftrags-Chauffeur seine Kundschaft in einem mit riesigem AC/DC-Schriftzug, Blitzen und Angus-Bildnis versehenen, grafisch aufgepeppten Fahrzeug durch die Gegend. 666-mal darf man raten, welchen Soundtrack der 60-Jährige auf seinen nächtlichen Streifzügen durch die süddeutsche Metropole favorisiert.
Von Rädern und Erfindungen
Dass alle ihre Songs und Alben eine gewisse Ähnlichkeit aufweisen, ist ein Kritikpunkt, den sich nicht nur AC/DC, sondern auch die Ramones oder Motörhead oft anhören durften. Dabei liegt das Variationsgeheimnis der Australier darin, den (natürlich) begrenzten basischen Rock’n’Roll-Akkordkombinationen ein ständig neues rhythmisches Rückgrat zu verpassen. Die Band selbst begegnet den Wiederholungstätervorwürfen indes mit Humor und Abgeklärtheit. So gibt Angus Young 2000 einem Reporter der New York Daily News zu Protokoll: „Ich habe es satt, dass Leute sagen, wir hätten elf Alben herausgebracht, die exakt gleich klingen. In Wahrheit haben wir nämlich zwölf Alben herausgebracht, die exakt gleich klingen.“ Touché too much? Wohl kaum.
Die Milch macht’s
Geht es um Alkohol, ist Bon Scott (fatalerweise) kein Kostverächter gewesen. Auch Malcolm Young ist dem Tennessee Whiskey etliche Jahrzehnte lang nicht abgeneigt. Im Gegensatz zu seinem kleinen Bruder: Angus rührt seit nahezu jeher keinen Tropfen Alkohol an und hält sich auch von (illegalen) Drogen fern. Dafür qualmt der Gitarrist gerne seine Benson & Hedges und freut sich nach einer Show auf einen Kessel Tee. Als morgendliche Energiequelle schwört das Duracell-Stehaufmännchen als jahrelanger starker (Schokoladen-)Milchtrinker auf die Kraft von Corn Flakes.
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