KILL ’EM ALL: Metallica-Debüt wird 40 Jahre alt

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‘Seek & Destroy’, ‘The Four Horsemen’, ‘Whiplash’ – wenige Debüts sind so ikonisch wie Metallicas KILL ’EM ALL. Inzwischen ist es 40 Jahre her, dass das Album erschien. Zum runden Geburtstag blicken wir zurück.

Von vier jungen Musikern zu den „Big Four“

25. Juli 1983. Ein Album erscheint, das die Musikwelt nachhaltig prägen und die Musiker dahinter zu Legenden machen wird, die über die Szene hinaus bekannt sind. James Hetfield, Lars Ulrich, Kirk Hammett und Cliff Burton sind das Line-up der Kalifornier Metallica. 19 beziehungsweise zwanzig Jahre alt sind die vier, als sie eine Platte veröffentlichen, die mitverantwortlich dafür ist, dass ihr Name den meisten Menschen als erstes Beispiel für eine Metal-Band einfällt.

Metallica KILL ‚EM ALL

Doch bevor Metallica zum Prototypen einer ganzen Szene wurden, begegneten sie denselben Schwierigkeiten wie alle jungen Bands: Die Suche nach einer Plattenfirma. Bei Megaforce Records klappte es schließlich, denn Produzent Jon Zazula glaubte an Metallica. Auf die Veröffentlichung folgte eine Tour mit Raven – die METAL HAMMER mit ihrer aktuellen Scheibe ALL HELL’S BREAKING LOOSE übrigens das Album des Monats der Juli-Ausgabe lieferten. Doch zurück zu Metallica: Die Thrash-Band kam gut an, KILL ’EM ALL verkaufte sich in den ersten zwei Wochen bereits 17.000-mal, bis Ende einer Europa-Tour 1984 sogar 60.000-mal. So markierte der Release gemeinsam mit dem nur wenige Monate später erschienenen Slayer-Debüt SHOW NO MERCY die Geburt einer Szene. Gemeinsam mit Anthrax und Megadeth würden so die „Big Four“ entstehen.

KILL ’EM ALL: Hinter den Kulissen

Apropos Megadeth: Deren Gründer Dave Mustaine flog kurz vor den Aufnahmen zu KILL ’EM ALL bei Metallica raus, nachdem er zuvor rund zwei Jahre lang Teil der Band war. Natürlich hat seine Mitarbeit aber Spuren auf dem Debüt hinterlassen. So stammt ‘The Four Horsemen’ aus seiner Feder (und wurde später zu Megadeths ‘Mechanix’) und auch an ‘Jump In The Fire’, ‘Phantom Lord’ und ‘Metal Militia’ war er beteiligt.

Ein ebenso interessanter Hintergrundfakt – der wohl allen Fans der Band bekannt ist – ist die Geschichte des Albumtitels. Eigentlich hatte die Band METAL UP YOUR ASS als Titel geplant, davon waren die Albumvertriebsfirmen allerdings nicht begeistert. Bassist Cliff Burton, für den die Band extra nach San Francisco umgezogen war, kommentierte diesen Umstand mit „Those record company fuckers … kill ’em all“ – ein neuer Name für die Platte war geboren. Genauso bekannt ist die gleichermaßen aneckende Aussage, die die Rückseite der Scheibe ziert: „Bang that head that doesn’t bang“.

Und Musikfreunde weltweit headbangen noch immer. So finden sich beispielsweise die drei einleitend erwähnten Songs nach wie vor regelmäßig in den Setlists. Auch auf Langzeit befinden sie sich unter den Top 20 von Metallicas meistgespielten Titeln – allen voran natürlich ‘Seek & Destroy’ als drittmeistgespielter Song der Gruppe. Wenn das mal nicht eine überragende Bilanz für ein erstes Album ist – Gratulation!


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Robert Trujillo: Meine Rolle ist, das Team zu unterstützen

Robert Trujillo könnte zwar auch musikalisch einiges bei Metallica einbringen, doch der Bassist sieht seine Rolle bei den Thrash-Giganten eher im zwischenmenschlichen beziehungsweise Team-Bereich. Dies gab der 60-Jährige im ‘One Life One Chance With Toby Morse’-Podcast zu Protokoll, als sich das Gespräch um seine kreative Beteiligung drehte. "Wenn man als Song-Schreiber in eine neue Situation kommt, weiß man nicht, ob man ein Song-Schreiber sein wird", analysierte Robert Trujillo. Klare Priorität "Und in meinen anderen Situation war ich ein Song-Schreiber -- zu 100 Prozent. Sogar bei Ozzy Osbourne habe ich richtig Sachen geschrieben, bevor ich gegangen bin. Das war mir schon…
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