Den kompletten Live-Bericht von der 70.000 Tons Of Metal-Kreuzfahrt findet ihr in der METAL HAMMER-Aprilausgabe 2023, erhältlich am Kiosk oder indem ihr das Heft bequem nach Hause bestellt. Noch einfacher und günstiger geht’s im Abo!
Miami zeigt sich Ende Januar von seiner sonnigen Seite. Das schöne T-Shirt-Wetter hält während der gesamten Kreuzfahrt durch. Thomas Strater wird zu den Alligatoren in die Everglades und zu Haien und Thunfischen beim Hochseeangeln geschleppt. Er revanchiert sich bei Gunnar Sauermann mit Dinos im Science Museum und Death Metal-Shows. Extratage in Florida lohnen sich.
Tag 1
Am Nachmittag heißt es Leinen los. Kaum sind internationale Gewässer erreicht, treten die ersten Bands auf. Im Studio B geben Iron Savior zur Eröffnung mit ‘Roaring Thunder’ das musikalische Motto der Fahrt aus. Ein paar Decks höher weihen Amberian Dawn das zweistöckige Royal Theater ein. Die Keyboard-Metaller mit aktuell blonder Sängerin lösen die Aufgabe souverän. Bei den folgenden Evergrey nehmen Nightwish auf den Rängen Platz. Dies ist einer der wenigen Momente, in denen Floor Jansen in Ruhe gelassen wird.
Die Sängerin kann an Bord kaum einen Schritt gehen, ohne dass sich eine Menschentraube um sie herum bildet. Leute, wie wäre es mit etwas Zurückhaltung? Evergrey liefern mit den emotionalen Krachern ‘Distance’ und ‘Recreation Day’, die es nur auf der Hinfahrt gibt, einen ersten Höhepunkt ab. Auch die Playback-Meister Kamelot werden im Saal abgefeiert, doch die Reaktion ist nichts gegen den Dauer-Moshpit bei Kreator. Der Primus des Teutonen-Thrash feuert ein Raritäten-Set ins Halbrund. Zum Einstieg gibt es das ewig nicht gehörte ‘Ripping Corpse’, und weitere Leckerbissen wie ‘When The Sun Burns Red’ oder ‘Some Pain Will Last’ folgen im massiven Hit-Feuerwerk.
Tag 2
Vicious Rumors unterhalten die traditionellen Headbanger blendend, und Obscura liefern Tech Death für Feinschmecker. Atrocity ist kurz vor dem Abflug der Bassist entlaufen, aber die Truppe um Alex Krull zieht ihr Programm trotzdem durch – sowohl auf der Theaterbühne, wo sie von Cradle Of Filth-Sängerin Zoë Marie Federoff unterstützt werden, als auch später beim Karaoke mit gefühlt vollem Duett. Uli Jon Roth bleibt einer der coolsten Shredder der Welt und gibt unaufgeregt in der gleißenden Mittagssonne seine Songs zum Besten.
Tag 3
Nachdem Evergrey auf dem Pool Deck erneut abräumen und dabei sogar von Floor Jansen laut bejubelt bei ‘In Orbit’ unterstützt werden, liefern Belphegor okkultes Augenfutter: Bockshörner, Schädel und umgedrehte Kreuze – alles mitgeschleppt. Auch musikalisch lässt die österreichische Rasselbande Blasphemiebrocken wie ‘Totentanz – Dance Macabre’ kraftvoll scheppern. Unterhaltung haben auch Feuerschwanz verstanden. Man muss lustige Truppen nicht mögen, aber das Oberdeck wird komplett abgeräumt. Erstaunlich, dass nicht nur textkundige deutsche Fans, sondern auch viele Headbanger aus den 70 anderen vertretenen Nationen eine Mega-Party feiern.
Tag 4
Die Headliner der Cruise haben schon beim Auftritt im Theater mit einer abgespeckten Variante der Arena-Tournee beeindruckt. So nah gibt es die Finnen nur noch selten zu sehen. Zur Zufriedenheit von Band-Kopf Tuomas Holopainen funktioniert die Show auch ganz ohne Pyros und Projektionen, nur über die Songs. Für ‘Élan’ und ‘Shoemaker’ rutschen auf dem Pool Deck ‘Ever Dream’, ‘Sleeping Sun’ und ‘How’s The Heart?’ auf die Setlist. Floor demonstriert stimmgewaltig, wer die Nummer eins unter den Metal-Sängerinnen ist, und das Blockbuster-Doppel zum Finale darf auch nicht fehlen. Perfekt.
METAL HAMMER-Autor Thomas Strater schnappte sich auf der Kreuzfahrt zudem diverse Musiker zu Kurz-Interviews.
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