Am 24. Mai 2010 starb der Slipknot-Mitbegründer und Bassist Paul Gray im Alter von 38 Jahren in Zimmer 431 des TownePlace Suites Hotel in Urbandale, Iowa. Als Todesursache wurde eine Überdosis Morphium und Fentanyl in Kombination mit einer Herzerkrankung festgestellt. Gray hinterließ seine zu jener Zeit schwangere Frau Brenna, die wenig später eine Tochter zur Welt brachte.
„Service for Metal“
Noch im gleichen Jahr wurde Gray posthum der Kerrang-Award „Service for Metal“ verliehen. Auch Titel und Thematik des 5. Slipknot Albums .5: THE GRAY CHAPTER von 2014 sowie dessen Songs ‘Goodbye’, ‘Skeptic’ und ‘The Negative One’ kreisen um den unerwarteten Tod von Gray, der die Band in eine schwere Krise stürzte.
Wie schwer der Tod ihres Freundes die übrigen Band-Mitglieder getroffen hat, wird unter anderem in einem Interview mit dem Rolling Stone deutlich, in dem der Percussionist Shawn Crahan, besser bekannt als „Clown” betont:
„Paul hat mir soviel beigebracht, er ist die Quintessenz. Ich habe meine beiden Eltern verloren und das war nicht so schlimm wie Paul zu verlieren, denn du verbringst dein ganzes Leben mit ihnen – du weiß das es passieren wird. Bei Paul, meinem besten Freund, habe ich einfach nicht damit gerechnet.“
.5: THE GRAY CHAPTER
Erst Mitte 2011 fanden Slipknot wieder als Band zusammen und konnten im Schaffungsprozess von .5: THE GRAY CHAPTER ihre Gefühle endgültig verarbeiten.
Im Zuge des Todes von Paul Gray wurde sein Arzt Daniel Baldi wegen fahrlässigen Totschlags in mehreren Fällen angeklagt, da er seinen Patienten zu hohe Dosen Schmerzmittel verschrieben haben soll. Die Klage wurde letztlich aber abgelehnt.
Lest in Erinnerung an Paul Gray noch einmal die Rezensionen aller Slipknot-Alben in der Galerie und lasst den Aufstieg der wegweisenden Nu Metal-Helden Revue passieren.
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