Thematisch und konzeptionell bleiben sich die Kanadier Kataklysm auch auf ihrem 13. Studioalbum treu: OF GHOSTS AND GODS beginnt standesgemäß mit einem Filmzitat (diesmal aus ‘Exodus: Gods And Kings’ von 2014) und kritisiert die Hybris der Menschen, die sich trotz ihrer Sterblichkeit für größer als alles andere halten. Über seine eigene Rasse kann sich Iacono bekanntlich leidenschaftlich ereifern: „Wir entwickeln uns weiter und treten zugleichauf der Stelle. Das fasziniert mich – wir erforschen Technologien, lernen über unsere Stellung im Universum, und schreiten auf der Erde dennoch zurück.“
Der Albumtitel bezieht sich auf die humane Tendenz, sich in der Erinnerung an Vergangenes zu verlieren (GHOSTS) sowie übergroßen Entitäten zu huldigen und zu folgen, deren Existenz unsicher ist (GODS). Iacono plädiert für ein Leben im Hier und Jetzt: „Wir vergessen den aktuellen Moment, unser heutiges Leben, in dem es viel zu entdecken gibt. Für mich bedeutet Leben Abenteuer – es geht um Momente, die es erst lebenswert machen! Ich glaube nur das, was um mich herum passiert, wessen Handlungen ich sehe.“
Menschliche Dummheit und unbedachtes Handeln, das massive Folgen für die eigene Rasse und die Erde selbst hat, sind dem Sänger also ein Dorn im Auge.
Das ganze Interview gibt es nur in der August-Ausgabe des METAL HAMMER!