40 Jahre METAL HAMMER

40 Jahre METAL HAMMER: Titelbilder-Trivia

von
teilen
twittern
mailen
teilen

40 und 500 sind zwei Zahlen, mit denen METAL HAMMER in letzter Zeit häufig um sich wirft. Kein Wunder: Wir feiern 2024 unser 40-jähriges Bestehen (unter anderem mit einer Neuauflage der METAL HAMMER Awards), und die aktuelle Juliausgabe markiert das 500. Heft in unserer metallischen Magazingeschichte. Und weil uns das Zählen derzeit so viel Spaß macht, haben wir noch ein paar weitere Zahlen zusammengesammelt. Willkommen zur METAL HAMMER-Cover-Kunde!

Cover-Könige: Unser Siegertreppchen der häufigsten Titel-Bands

Sie sind nicht nur das Erste, was ihr seht, wenn ihr das Heft anschaut, sie bieten auch (im Regelfall) den ersten Vorgeschmack auf den umfangreichsten Text der jeweiligen Ausgabe: die Titelbilder. 500 Ausgaben bedeutet natürlich auch 500 Cover. Für uns ausreichend Zeit, um eine Band ganze 34-mal abzubilden …

Collagen-Cover ausgenommen ist unser Siegertreppchen der häufigsten Titelbilder … erwartbar. Platz drei belegen AC/DC – die Australier waren 22-mal unter unserem Schriftzug zu sehen, zuletzt in der Dezemberausgabe 2023. Ebenso gut an kommt bei euch unser Rang 2: Iron Maiden! Die Heavy Metal-Ikonen, ihr Frontmann Bruce Dickinson oder auch Maskottchen Eddie prangten bislang auf 28 Heften. Das kann nur eine Truppe toppen. Die Goldmedaille legen wir … Trommelwirbel … natürlich Metallica um! 34-mal boten wir den Thrash-Helden unsere größte Plattform. Am neuesten ist davon das Cover unserer Maiausgabe 2023, bei der zur Feier von 72 SEASONS alle vier Band-Mitglieder abgebildet waren.

Metallica auf dem Cover der METAL HAMMER-Dezemberausgabe 1984.

Power-Frauen, aber wenig Frauen-Power

Die Verteilung der Metal-Größen ist, wenn man sich die Männerquote ansieht, noch immer sehr unausgeglichen. So würden alle Damen zusammengerechnet zwar das Siegertreppchen erreichen, allerdings hinter Metallica und Iron Maiden zurückbleiben. Nur 26-mal waren in den vergangenen 40 Jahren Metal-Queens auf unserem Titel zu sehen. Weiteres Trivia-Wissen direkt hinterher: Die erste Lady, die METAL HAMMER ganz nach vorne stellte, war Doro Pesch. Zum Jahresabschluss unseres zweiten Jahres, in der Dezemberausgabe 1985, war die damalige Warlock-Frontfrau das erste Mal bei uns zu sehen.

Doro war die erste Frau auf dem METAL HAMMER-Cover: So sah die Dezemberausgabe 1985 aus.

Danach sollte es fast elf (!) Jahre dauern, bis mal eine andere Dame unseren Titel vereinnahmte. Im April 1996 repräsentierte Sängerin Skin ihre Band Skunk Anansie auf dem vordersten Foto. Aber keine Sorge: Ganz ohne Frauen kam das Magazin dazwischen nicht aus – wir zeigten bis dahin einfach noch ein paarmal Doro. Und auch wenn seither die ein oder andere Sängerin ihren Weg auf unser Cover fand und sich die Titelgeschichte im April 2014 ganz der Female-Power in der Szene verschrieb, bleibt die Düsseldorfer „Queen Of Metal“ die häufigste Titel-Lady: Insgesamt acht Cover plus ein Abo-Titel gebührten in den letzten 40 Jahren ihr; zuletzt war sie auf der Novemberausgabe 2023 zu sehen. 2024 ist zugegebenermaßen mau – aber vielleicht klappt es ja auch dieses Jahr noch mit einer Frau auf dem Cover …

Skunk Anansie auf dem Cover der METAL HAMMER-Aprilausgabe 1996.

40 Jahre METAL HAMMER: Genug Zeit für Abstrusitäten aller Art

Apropos Cover mit Frauen darauf: Die Alternative-Gruppe Skunk Anansie steht bereits für eine Gruppe Metal-ferner Abstrusitäten, die sich über die Jahre auf unseren Titel geschlichen haben. Vor allem die Neunziger Jahre boten dafür einige Anhaltspunkte. So war Campino von den Toten Hosen Gesicht des Januar 1992, zwei Monate später folgte ein Nirvana-Cover. Das gab es zum Tod von Kurt Cobain im Juni 1994 auch direkt noch mal. Außerdem METAL HAMMER-untypisch: Soundgarden zur Aprilausgabe 1994 und Juniausgabe 1996, No Doubt im März 1997, Courtney Love im Oktober 1997, Pearl Jam im März 1998, die Guano Apes direkt folgend im April 1998. Metal? Was ist das?

No Doubt auf dem Cover der METAL HAMMER-Märzausgabe 1997.

Weitere Skurrilitäten sind jene Titelbilder, auf denen unsere liebsten Musikhelden nusikferne Requisiten in den Händen halten. Vorne mit dabei sind die beiden Kettensägen-Cover: Im Februar 2003 ersetzten Apocalyptica für uns ein Cello mit dem Baumarkt-Instrument, im November 2007 waren Arch Enemy dran. Warum? Fragt nicht – aber die Künstler erinnern sich zumindest. Wenngleich wir Waffengewalt ablehnen, muss die Menge an gefährlichen Gegenständen auf unseren Titeln doch dem Metal geschuldet sein. So gab es bereits 1985 Bruce Dickinson mit einem Katana und 1986 Ronnie James Dio mit Schwert zu sehen, in den Zweitausendern hielten wir Dolche (Cradle Of Filth, 01/2003) sowie Beil und Messer (Doppelcover Kreator/Legion Of The Damned, 02/2009) für würdig.

Apocalyptica auf dem Cover der METAL HAMMER-Februarausgabe 2003.

Die häufigsten Waffen auf den METAL HAMMER-Covern bleiben allerdings musikalischer Natur – schreiben doch genug Kollegen gern von Gitarren als Äxten … Dann doch lieber Michael Kiskes Kürbis (10/1988) oder das royale Outfit von Ozzy (02/1986), Faith No More (03/1995) und In Flames (02/2006).

Helloween auf dem Cover der METAL HAMMER-Oktoberausgabe 1988.

Vom Autor zum Cover-Helden

Üben den königlichen Status erhaben und längst als „Metal God“ zelebriert ist das Gesicht der ersten METAL HAMMER-Ausgabe. Das erste Heft zierten die unvergleichlichen Judas Priest. Rob Halford und seine Truppe haben auch heutzutage nicht an Relevanz verloren. Zum aktuellen Album INVINCIBLE SHIELD gab es im März den neuesten von bislang 14 Titeln.

Weniger häufig auf Covern finden sich Redaktionsmitglieder – eigentlich logisch, und doch schaffte es mal ein METAL HAMMER-Autor vorne auf unser Heft. Kollege Matthias Weckmann ist der einzige von uns, dem das bisher gelang (wenn auch nicht der Einzige, der es darauf anlegte … die Geschichte behalten wir allerdings für uns). Auf dem Böhse Onkelz-Titel von Dezember 1997 ist er im Weihnachtsmannkostüm zu sehen. Etwas berühmtere Weihnachtsmänner waren 1985 Lemmy Kilmister und 2005 Scott Ian. Heutzutage würden wir aus Bartgründen dann wohl auf Rob Halford zurückgreifen …

Die Böhsen Onkelz und unser Matthias Weckmann auf dem Cover der METAL HAMMER-Dezemberausgabe 1997.

Markenzeichen roter Schriftzug – und wie wir auch mal davon abweichen

Und so kommen wir schließlich wieder zum heutigen Tag und einem letzten Funfact. Am Kiosk (oder in euren Briefkästen) findet ihr aktuell die extradicke Jubiläumsausgabe mit dem gold-schwarzen Cover. Für uns etwas Besonderes: Eigentlich ist der METAL HAMMER-Schriftzug seit der Augustausgabe 1998 immer in Rot gehalten, komme, was wolle. Zur 500. Ausgabe sollte es aber etwas Besonderes sein. Seit es den roten Schriftzug gibt, sind wir nicht oft, aber auch gar nicht mal so selten wie gedacht davon abgewichen.

Startschuss für den roten Schriftzug: Fear Factory auf dem Cover der METAL HAMMER-Augustausgabe 1998.

Golden färbten wir unser Logo bereits einmal zu Ehren von AC/DC in der im Dezember erschienenen Ausgabe 01/2002. Zitat aus dem Editorial des damaligen Chefredakteurs Thorsten Zahn: „Erstens Weihnachten, zweitens AC/DC – das ist einfach eine goldene Angelegenheit. Und Brian Johnson gibt sich im Interview dann auch als geschwätziges, sympathisches Goldschätzchen.“ Na dann. Ein weiterer Anlass, der uns dazu bewegte, unser Branding zu ändern, war das J.B.O.-Cover in der Augustausgabe 2002. Damals färbten wir unser Logo pink. Und noch im gleichen Jahr der nächste Schlag: Für das 30-jährige Kiss-Jubiläum der Ausgabe 11/2002 wurde das Logo silberblau.

AC/DC auf dem Cover der METAL HAMMER-Januarausgabe 2002.

Die folgenden Jahre standen wieder ganz im Zeichen des roten Logos. Für In Extremo setzten wir im Oktober 2013 auf schwarz-gelb, für das Schweden-Special im November 2016 gab es gelb auf blauem Grund. Und für Steel Panther im April 2017 leuchtete unser Schriftzug sogar in Neonpink! Weitere Varianz: Schnee auf den roten Buchstaben diverser Januarausgaben der Zweitausender, zumindest ein goldener Rahmen schwarzer Buchstaben für Iron Maiden im Dezember 2017, und Silber für Five Finger Death Punch im Juni 2018. 2019 dann noch mal Kiss und gleich vierfarbig: neben rot gab es unseren Schriftzug auf den vier Sammel-Covern mit den Band-Mitgliedern auch in lila, blau und grün. Das war wohl unsere wilde Zeit!

Hammerfall, Dark Tranquillity und In Flames repräsentieren schwedische Szenegrößen auf dem Cover der METAL HAMMER-Novemberausgabe 2016.

Mehr Zahlen gefällig?

Wenn euer Kopf ob der ganzen Zahlen und Fakten nun noch nicht geplatzt ist, empfehlen wir euch die aktuelle Ausgabe, in der wir die 500 besten Metal-Alben küren. Mit dem Heft könnt ihr METAL HAMMER außerdem weitere wilde Zeiten ermöglichen …


Bestens informiert über dieses und alle weiteren wichtigen Themen im Metal bleibt ihr außerdem mit unserem Newsletter. Einmal pro Woche flattert euch übersichtlich sortiert ein Update ins Postfach. Einfach anmelden, damit euch auch sicher nichts entgeht.

teilen
twittern
mailen
teilen
40 Jahre METAL HAMMER: Die AC/DC-Titel 1984-2000

Angus als Alleinstreiter In der Liste der METAL HAMMER-Titel-Storys sind AC/DC neben Iron Maiden und Metallica ebenfalls ein absoluter Spitzenreiter. Vor allem in den frühen Tagen der eisernen Seiten wurden die Australier gerne abgelichtet und verschwitzt an die Front des Hefts gesetzt. Wobei die Mehrzahl in diesem Fall eigentlich kaum angebracht ist, denn im Grunde ist fast immer nur ein Mitglied der Band zu sehen: Angus Young. Fairerweise muss man sagen, dass der Gitarrist natürlich die AC/DC-Personalie schlechthin ist. Mit dem Schuljungen-Outfit und der ikonischen Gibson SG in der Hand macht er schon was her. Da kann Brian Johnson mit…
Weiterlesen
Zur Startseite