Das komplette Interview mit dem ehemaligen METAL HAMMER-Chefredakteur Edgar Klüsener anlässlich 40 Jahre METAL HAMMER findet ihr in der METAL HAMMER-Aprilausgabe 2024, erhältlich am Kiosk oder indem ihr das Heft bequem nach Hause bestellt. Noch einfacher und günstiger geht’s im Abo!
METAL HAMMER: Edgar, wie bist du zum Metal gekommen?
Edgar Klüsener: Ich mochte schon immer gitarrenlastige Musik. Anfangs gab es die Unterscheidung zwischen hartem Rock und Metal nicht. Ich kam über Deep Purple, Black Sabbath, The Who und andere Bands aus jener Zeit zum Metal. Jimi Hendrix gehört auch dazu.
MH: Bevor du Chefredakteur wurdest, hast du unter deinem Vorgänger Reinhard Harms in der Redaktion gearbeitet. Wie bist du zum METAL HAMMER gekommen?
EK: Herausgeber Jürgen Wigginghaus war wie ich in der Hagener Szene aktiv. Wir teilten uns ein Büro mit Hartwig Masuch, heute BMG-CEO, Jörg Hoppe und anderen, die für Extrabreit und Nena arbeiteten. Als Jürgen Wigginghaus nach Lüdenscheid zog, blieben wir in Kontakt. Später fragte er mich, ob ich Lust hätte, bei einem neuen Magazin zu arbeiten. Ich habe ein Volontariat bei der Westfälischen Rundschau gemacht und hatte Zeitungserfahrung, sollte aber erst nicht schreiben.
Das war im zweiten Monat obsolet, als ich anfing, kurze Geschichten zu schreiben und Storys zu überarbeiten, die sprachlich nicht gut waren. Auf Charly Rinne folgten Reinhard Harms und Holger Söd. Mit ihnen produzierte ich auch Sondermagazine wie Hurricane oder Metal Attack. So wuchs ich langsam hinein.
Zunehmende Professionalität
MH: Dein Einstand als Chefredakteur war Ausgabe 02/1987 (Kiss-Titel). Wie kam es zum Wechsel, und in welchem Zustand hast du das Heft übernommen?
EK: Holger und Reinhard waren auf Dauer in Dortmund nicht glücklich. Es gab Uneinigkeit zwischen Jürgen Wigginghaus und Reinhard Harms über die redaktionelle Ausrichtung. Reinhard ging nach London, ich übernahm den Job von ihm. Das Heft war in gutem Zustand, die Auflage stieg stetig. Konkurrenz gab es vom Crash in München, doch es zeichnete sich ab, dass METAL HAMMER immer stärker wurde. Mit Oliver Klemm, Götz Kühnemund, Stefan Kerzel und anderen hatten wir ein sehr gutes Team, das fantastisch funktionierte. Spätestens mit dem Umzug nach Dortmund wurde METAL HAMMER zunehmend professioneller.
MH: Im Amt warst du von 1987 bis 1990, eine kommerziell erfolgreiche Phase für Metal. Wie erinnerst du dich an die damalige Szene?
EK: Viele Bands, mit denen wir von Anfang an gearbeitet haben, wurden sehr schnell sehr groß – Metallica ist das beste Beispiel. Die Zeit war sehr inklusiv, es gab noch keine Fraktionsbildungen. Zwischen Fans, Musikern und Journalisten, die alle selbst Fans waren, existierte eine Art Gemeinschaft. Am meisten beschäftigt habe ich mich mit der Expansion von METAL HAMMER. Als ersten Schritt ins Ausland hatten wir 1986 mit dem Aardshock in Holland begonnen; in England hatte sich METAL HAMMER bereits etabliert.
Die Redaktionen arbeiteten eng zusammen, der Themenplan wurde international gemacht. Ab 1987 expandierten wir nach Frankreich, Spanien, Italien, später Ungarn, Polen und Russland. Die Erfahrung, dass man ein Heft international über Sprachgrenzen hinweg gestalten kann, redaktionellen Einklang findet, Geschichten so abstimmt, dass sie für jedes Land interessant sind, war die wertvollste Erfahrung aus dieser Zeit.
Warum keine Zeit für eine Leitlinie blieb, ob sich die Musik-Journalisten damals tatsächlich wie Rock-Stars benahmen und was für Edgar die größte Herausforderung seiner Amtszeit war, lest ihr in der METAL HAMMER-Aprilausgabe 2024, erhältlich am Kiosk oder indem ihr das Heft bequem nach Hause bestellt. Noch einfacher und günstiger geht’s im Abo!
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