2 Mio $ Schadenersatz: Stagediver-Unfall bei Agnostic Front

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Stell dir vor, du gehst auf eine Agnostic Front-Show, und ein anderer Konzertbesucher springt dir von der Bühne aus auf den Kopf. So geschehen 2017 beim „Doing It For Dave“-Benefiz-Konzert. Dort landete ein Stagediver auf dem Haupt von Jason Kooken. Der 46-Jährige war zwischenzeitlich sogar gelähmt, wie die New York Post berichtet. Nun bekommt er vom Veranstalter ein Schmerzensgeld in Höhe von zwei Millionen Dollar.

Gefährlicher Spaß

Mark Morris, der Anwalt von Kooken, zeichnet nach, wie der Unfall zustande kam: „Das Individuum ging direkt an der Security vorbei, kletterte auf die Bühne, schraubte seinen Körper über den Lead-Sänger der Band und schnellte direkt auf Herrn Kookens Kopf.“ Im Video unten sieht man, wie ein Stagediver über den gebückten Sänger ins Publikum springt. Kooken war folglich die Sicht verdeckt und hatte keine Gelegenheit mehr, sich mit seinen Händen zu schützen. Anschließend sei er unmittelbar auf den Boden gefallen und habe das Gefühl in seinen Gliedmaßen verloren. Nach einer Notoperation an der Wirbelsäule im Jersey Shore University Medical Center verbrachte Kooken dann mehrere Monate in der Reha.

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2019 verklagte Jason Kooken schließlich Asbury Audio, Inc., den Veranstalter des Konzerts mit Agnostic Front. Das Unternehmen habe fahrlässig Stage Diving zugelassen. Letztlich einigte sich Asburg Audio, Inc. mit Kooken auf eine Summe in Höhe von zwei Millionen Dollar. Mehr war von der Versicherung nicht abgedeckt. „Menschen, die auf ein Konzert gehen, sollten sich nicht darum sorgen, dass jemand auf ihrem Kopf landet“, argumentiert Anwalt Morris. „Es ist wichtig, dass Locations und Veranstalter umfassende Sicherheitspläne entwickeln und kompetentes Security-Personal engagieren, die solche Sachen nicht zulassen. Durch dieses Resultat erreichen wir hoffentlich, dass diese Sache anderen Leuten zukünftig nicht mehr zustößt.“

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