Im Pit bei: Trivium + Miss May I + Battlecross

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>>> zur Großansicht der Galerie: Trivium live in Würzburg

Valentinstag in Berlin, da kann man sich schon mal eine Prügelveranstaltung geben. Heute im Angebot: Das liebenswerte Package Battlecross, Miss May I und Trivium. Vor der Konzerthalle Huxleys Neue Welt drängen sich die Menschenmassen und stellen eines klar: Das Publikum ist im Vergleich zum letzten Trivium-Stopp in der Hauptstadt (mit As I Lay Dying) überraschend gemischt, die lautstarke junge Fraktion mit bunten Ganzkörpertattoos und Tunnels in den Ohren trifft auf Oldschool-Thrasher in Kutten-Outfits und ein paar Düsterheimer mit Breakdown-Vorliebe. Insgesamt ergibt sich eine homogenere Mischung als zuletzt, die einen angenehmen Konzertabend verspricht.

Und so kommt es dann auch: Battlecross und Miss May I heizen dem fast ausverkauften Huxleys ein und schaffen es, die Stimmung zum Köcheln zu bringen, auch wenn der ein oder andere Headbanger lieber am Tresen abwartet als sich sofort in den Moshpit zu stürzen.

Dazu gibt es noch genug Gelegenheit: Trivium treten in einer Eislandschaft auf und setzen zu Beginn vor allem auf eines: dröhnende Lautstärke. Ungeachtet dessen brechen die Hits unwiderstehlich in die Menge: ‘Brave This Storm’, ‘No Way To Heal’, ‘Strife’ und ‘Through Blood And Dirt And Bone’ vom neuen Album wecken genau wie Kracher á la ‘Becoming The Dragon’, ‘Down From The Sky’ und ‘Like Light To The Flies’ die Begeisterung des Publikums, die wie gewohnt im episch-harten ‘In Waves’ mit einer gigantischen Wall Of Death gipfelt.

>>> lest das Review zum Trivium-Album VENGEANCE FALLS

Der Moshpit tobt, die Breakdowns sitzen, die Band ist bester Laune und trotz ein oder zwei verpassten Einsätzen spielerisch fit. Einmal mehr fällt jedoch das gewohnte Problem der Amerikaner auf: Trivium zocken trotz ihrer unüberschaubaren Menge an spielbaren Songs überraschend kurz und verweigern sich auch diesmal unverzichtbaren Hits wie beispielsweise dem Titeltrack des neuen Werks, obwohl die Tour danach benannt ist.

Insgesamt hinterlässt der Abend in diesem Sinne zwar ein kleines Frage-, musikalisch aber mehr als nur ein Ausrufezeichen. Wann Trivium die noch immer zu konstatierende Luft nach oben endlich ausschöpfen, bleibt fraglich – für einen lohnenswerten Valentinstag haben die Sympathieträger aber allemal gesorgt.

Bilder vom Konzert in Würzburg seht ihr in der Galerie, den Konzertbericht zum Gig in München lest ihr in der nächsten METAL HAMMER-Ausgabe.

Setlist Trivium in Berlin

Brave This Storm
Like Light To The Flies
No Way To Heal
Strife
Shattering The Skies Above
Through Blood And Dirt And Bone
Of All These Yesterdays
Forsake Not The Dream
A Gunshot To The Head Of Trepidation
Becoming The Dragon
Down From The Sky
Shogun
In Waves
Pull Harder On The Strings Of Your Martyr

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